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A propos de l'auteur
Prof. Dr. theol. Marianne Heimbach-Steins, geboren 1959 in Köln, Studium der Katholischen Theologie und Germanistik in Bonn, Würzburg, Fribourg und Leuven/Belgien; Schriftleiterin des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften (1987-1998); seit 1996 Inhaberin des Lehrstuhls für Christliche Soziallehre und Allgemeine Religionssoziologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bamberg; seit 2009 Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster.
Texte suppl.
Den Menschenrechten kommt eine fundamentale Bedeutung im heutigen gesellschaftlichen
Bewusstsein zu. Sie sind und bleiben Gegenstand anhaltender Auseinandersetzungen
zwischen verschiedenen Kulturen, politischen Systemen und konkurrierenden
Rechts- und Machtansprüchen. Die katholische Kirche - heute eine entschiedene
Verfechterin der Menschenrechte - hat erst spät den Weg einer positiven
Rezeption eingeschlagen. Dabei liefert das christliche Menschenbild einen
entscheidenden Beitrag zu einer Ethik der Menschenrechte, die ihrerseits
auch einen Maßstab für die Bewertung kirchlichen Handelns abgeben. Aus
dem Blickwinkel der Sozialethik werden fundamentale Aspekte einer Ethik
der Menschenrechte untersucht und diskutiert. Deutlich wird, wie sich das
christliche Menschenbild konkret als gestalterische Kraft in politischen
und gesellschaftlichen Prozessen bewähren kann und wie aus der Option für
die Menschenrechte unmittelbare Handlungsimpulse für kirchliche und gesellschaftlich-politische
Praxis erwachsen.