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Friedrich Dürrenmatt 'Der Verdacht' / 'Die Panne' - Interpretationen und Materialien

Allemand · Livre de poche

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Dürrenmatts bevorzugter Gegenstand heißt Dürrenmatt. Schier unermüdlich reflektiert er das eigene Bühnenwerk, sein Schaffen für die Bühne überhaupt. Verfremdend tritt er gelegentlich sich selbst gegenüber als Interviewpartner, Narziss oder Claqueur. Ähnlicher Techniken sich bedienend, wie sie Hitchcock im Film praktizierte, sichert sich Dürrenmatt hier und da szenische Präsenz im eigenen Werk, satirisch überhöht oder auch chiffrenhaft aufgelöst - als "Schriftsteller" im ersten Bärlach-Roman, als "Fortschig" im zweiten, als Person der Rahmenhandlung im "Versprechen", und wie Spycher sieht "durch alle vier Greise zusammen repräsentiert und leicht ironisiert" in der "Panne". Auffallend bei alledem: Selbstkommentare zur erzählenden Prosa bleiben vergleichsweise spärlich, gerade als wären sie minder wichtig und keinesfalls das Eigentliche, zu Bekennende. Man weiß aber, dass eine solche willkürliche Grenzlinie schon deshalb sachfremd wäre, weil sie von mancher Werkbiographie ganz und gar nicht getragen würde. So ist der Stoff zum "Besuch der alten Dame " ursprünglich als die Erzählung "Mondfinsternis" angelegt gewesen mit einem männlichen Helden im Zentrum. Aus der pädagogisch gemeinten Filmerzählung "Es geschah am heilichten Tag" und dem gleichnamigen Drehbuch wächst der gänzlich nichtpädagogische Kriminalroman "Das Versprechen". Die "Panne" endlich ist nacheinander im selben Jahr (Knopf) Novelle und Hörspiel, später auch Theaterstück oder (Spycher) möglicherweise zuerst Hörspiel und dann Erzählung. Dürrenmatt, befragt, warum "Grieche sucht Griechin" als Roman und nicht als Bühnenstück entstanden sei, bekennt sich zum Erholungseffekt des Genrewechsels. Er befindet sich damit in der besten Gesellschaft. Auch Thomas Mann gedachte einst eine "rasch zu erledigende Improvisation und Einschaltung" in die Arbeit am "Betrügerroman" (Felix Krull, d. Verf.) vorzunehmen, beseelt von dem "Wunsch auszuruhen."

Table des matières

Biographisches in Stichworten.
Ausgewählte Angaben zur Bibliographie.
"Kunst da zu tun, wo sie niemand vermutet": Kriminalstories bei Dürrenmatt.
1 Der Verdacht
Zeit-Punkte.
Die Handlung.
Zentrale Figuren: Hans Bärlach.
Fritz Emmenberger.
Edith Marlok.
Gulliver.
Nachkriegsakzente."am Ariadnefaden der Deduktion den Weg durchs Labyrinth bahnen": Anmerkungen zum Roman.
2 Die Panne
Zeit-Punkte.
Die Story.
Traps und die Greise des Rechts
"Mythos der Universalpanne": Ansätze zur Interpretation.
Quellen: Primärliteratur.
Sekundärliteratur.
Texte zu Genre- und Zeitfragen.

A propos de l'auteur

Am 5. Januar 1921 kam Friedrich Dürrenmatt in Konolfingen im Kanton Bern als Sohn eines Pfarrers zur Welt. Er studierte in Zürich und Bern Theologie, Literatur, Philosophie und Naturwissenschaften. Eigentlich wollte er Maler werden, schrieb aber schon in den 40er Jahren Erzählungen. 1947 löste sein Drama 'Es steht geschrieben' einen Theaterskandal aus. Ab 1952 lebte Dürrenmatt in Neuchâtel. Mit dem Drama 'Der Besuch der alten Dame' (1956) hatte er einen Welterfolg. 1968 wurde er Theaterdirektor in Basel. In dieser Zeit schrieb er viele Neufassungen seiner älteren Werke. Friedrich Dürrenmatt starb am 14.12.1990 in Neuchâtel.§Seine erzählerischen Werke sind oft Detektivgeschichten, und seine Dramen sind oft Tragikomödien, in denen es Elemente von Satire, Farce, und schwarzem Humor gibt. Ein zentrales Thema seiner Werke ist die Macht und die Frage der Verantwortung in einer scheinbar chaotischen Welt.§1986 wurde Friedrich Dürrenmatt mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Préface

Détails du produit

Auteurs Friedrich Dürrenmatt, Peter Pfützner
Edition Beyer
 
Langues Allemand
Format d'édition Livre de poche
Sortie 01.01.2008
 
EAN 9783888050480
ISBN 978-3-88805-048-0
Pages 121
Poids 148 g
Thèmes Analysen und Reflexionen
Analysen und Reflexionen
Catégories Ecole et pédagogie > Auxiliaires pédagogiques/baccalauréat
Ecole et pédagogie > Lectures/interprétations/auxiliaires de lecture

Dürrenmatt, Friedrich : Erläuterungen zum Werk

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