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Ingeborg Bachmann und Paul Celan.Lange war ihre Liebe ein großes Geheimnis, jetzt ist sie dokumentiert.Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, zwei der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, ist das bewegende Zeugnis zweier Menschen, die sich liebten und gegenseitig verletzten, die einander brauchten und doch nicht miteinander leben konnten. Fast zwanzig Jahre lang kämpfen sie in ihren Briefen um die Liebe und Freundschaft des anderen, wiederholt herrscht Schweigen, immer wird der Briefwechsel wiederaufgenommen - bis es 1961 endgültig zum Bruch kommt.
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Briefwechsel Ingeborg Bachmann / Paul Celan - Briefwechsel Paul Celan / Max Frisch - Briefwechsel Ingeborg Bachmann / Gisèle Celan-Lestrange - Kommentar der Herausgeber
A propos de l'auteur
Ingeborg Bachmann, geb. 1926 in Klagenfurt, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der deutschsprachigen Nachkriegsgeneration. Ihr Werk umfaßt Romane, Kurzprosa und Lyrik, aber auch Übersetzungen aus dem Italienischen. 1964 wurde ihr der Georg-Büchner-Preis verliehen. Sie starb 1973 in Rom.
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zum seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben
Dr. phil. Hans Höller, geboren 1947, studierte Germanistik und Klassische Philologie an der Universität Salzburg; nach dem Studium mehrere Jahre an ausländischen Universitäten (Istituto Universitario Orientale, Neapel; Instytut Filologii Germaniskiej, Wroclaw; Université Paul Valéry, Montpellier); seit 1979 Professor am Germanistik-Institut der Universität Salzburg.
Dr. phil. Andrea Stoll studierte Germanistik, Philosophie und Publizistik in Mainz und Wien. Seit 1992 ist sie als freie Autorin und Herausgeberin für Verlage, Filmproduktionen und Fernsehsender tätig. Sie hat zahlreiche Aufsätze und Bücher zu Literatur und Film veröffentlicht. Von 1992-2007 war sie als Dozentin für Literatur und Drehbuchentwicklung an der Salzburger Universität tätig. Die gesellschaftspolitischen Themen ihrer Filme begeistern gleichermaßen die Kritik wie ein Millionenpublikum, ihre biographischen Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Résumé
Ingeborg Bachmann und Paul Celan.
Lange war ihre Liebe ein großes Geheimnis, jetzt ist sie dokumentiert.
Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, zwei der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, ist das bewegende Zeugnis zweier Menschen, die sich liebten und gegenseitig verletzten, die einander brauchten und doch nicht miteinander leben konnten. Fast zwanzig Jahre lang kämpfen sie in ihren Briefen um die Liebe und Freundschaft des anderen, wiederholt herrscht Schweigen, immer wird der Briefwechsel wiederaufgenommen – bis es 1961 endgültig zum Bruch kommt.
Texte suppl.
»Wer etwas über das existentielle Drama der Nachkriegszeit erfahren will, erfährt alles hier.«
Commentaire
»Im erstmals zugänglichen Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan wird das Private politisch und literaturhistorisch bedeutsam.« Frankfurter Allgemeine Zeitung