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Der Sammelband behandelt das Spannungsfeld zwischen literarischer Produktion und traditioneller Sprachnorm in den beiden Amerikas. Zentrale Fragestellung ist dabei, ob und wie Literatur bei der Etablierung plurizentrischer Sprachnormen eine initiierende oder gar prägende Rolle einnimmt. Überblicksbeiträge zur Genese der (literatursprachlichen) Norm in den jeweiligen Sprachgebieten (Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch, Kreol) werden durch Autorenportraits ergänzt, in denen deren spezifischer Beitrag bei der Infragestellung der exogenen und Stärkung der endogenen Norm analysiert wird.
Table des matières
VORWORT
I. ANGLOPHONES AMERIKA
Christian Mair: English in North America and the Caribbean
Holger Kersten: "I Know Grammar by Ear Only": Mark Twain and the Norms of American Literature
John Thieme: Derek Walcott
Elizabeth Ann Beaulieu: "How lovely it is, this thing we have done - together": Tradition and Innovation in Toni Morrison's Fiction
II. BRASILIEN
Christopher F. Laferl: Brasilien und die Norm
Joachim Born: Machado de Assis und die brasilianische Norm
Eduardo Passos: "Da língua viva": Mário de Andrade e a questão lingüística no modernismo brasileiro
Stefan Kutzenberger / Marcel Vejmelka: "...gostaria de ser considerado um reacionário da língua": João Gui-marães Rosa und die Revolutionierung der Sprache
III. FRANKOPHONES AMERIKA
Bernhard Pöll: Norme(s) linguistique(s) et langue d'écriture au Québec et dans les Caraïbes francophones
Ursula Reutner / Hanspeter Plocher: Thematik und Sprache des Landromans in Québec am Beispiel von Antoine Gérin-Lajoie und Félix-Antoine Savard
Roman Reisinger: Jacques Renaud: poète, romancier, essayiste
Falk Seiler: Literarisches Schreiben auf den Antillen im Spannungsfeld zwischen Französisch und Kreolisch: Patrick Chamoiseau
IV. HISPANOAMERIKA
Franz Lebsanft: Norma pluricéntrica del español y Academias de la Lengua
Peter Cichon: Domingo Faustino Sarmiento
Martha Guzmán: Andrés Bello y la norma del español (americano)
Markus Ebenhoch: Alejo Carpentier
V. KREOLOPHONIE
Eva-Martha Eckkrammer: Kreolophone Sprachgemein-schaften in Amerika und der beschwerliche Weg zur Norm
SYNTHESE
A propos de l'auteur
Dr. phil. Christopher F. Laferl ist Professor für iberoromanische Literaturwissenschaft an der Universität Salzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit und des 20. Jahrhunderts in Spanien und Lateinamerika sowie das Verhältnis zwischen Literatur und Popularkultur in der Karibik, Brasilien und auf der Iberischen Halbinsel.
Bernhard Pöll forscht und lehrt seit 1994 am Institut für Romanistik der Universität Salzburg in den Bereichen iberoromanische und französische Sprachwissenschaft mit den besonderen Schwerpunkten Lexikologie/Lexikographie, Soziolinguistik sowie Angewandte Sprachwissenschaft.