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Essen - als ob nicht: als ob es nicht darauf ankäme; als ob es egal wäre, was, wann und wie; nebenbei essen, zwischendurch, weil's unbedingt sein muß, ohne Sinn und Verstand. Essen, als ob es das Gewöhnlichste und Niedrigste wäre, wofür das Billigste vom Discounter, aus der Kantine, vom Imbißstand gut genug ist; essen, als ob von der wichtigsten Regenerationsquelle für Leib und Seele nicht alles andere abhinge. - Die Autoren des Bandes untersuchen die diskursiven und materiellen Hintergründe der deutschen wie internationalen Eßkultur. Sie bieten Ansätze zu einem anderen, neuen Verständnis eines gerade wegen seiner Alltäglichkeit immer noch unterschätzten Phänomens und streiten für einen in Deutschland längst überfälligen gastrosophical turn.Mit Beiträgen von Jürgen Dollase, Harald Lemke, Daniele Dell'Agli, Martin Reuter, Claus-Dieter Rath u.a.
Table des matières
Daniele Dell'Agli: Essen als ob nicht; ein Syndrom à la carte - Harald Lemke: Genealogie des gastrosophischen Hedonismus - Jürgen Dollas: Wenn der Kopf zum Magen kommt; Theoriebildung in der Kochkunst - Daniele Dell'Agli: Alles Käse? Eh Wurscht! Zur gastrosophischen Idiomatik des Deutschen - Martin Reuter: Eingeklemmt zwischen Auster und Currywurst; Letzter Versuch über das deutsche Essen - Claus-Dieter Rath: Der besorgte Esser; Zur Psychoanalyse der Eßkultur - Octavio Paz: Erotik und Gastrosophie
A propos de l'auteur
Daniele Dell'Agli, geb. 1954 in Rom, Studium der Religionswissenschaft, Philosophie und Komparatistik in Berlin, wo er als Schriftsteller und Übersetzer lebt. Er schreibt Gedichte, Essays und Prosa sowie Features und Hörspiele für den Rundfunk und Gedichte. Seine zeitdiagnostischen Essays beschäftigen sich mit Fragen der Literaturtheorie, Filmästhetik und Musikphilosophie sowie der Kulturanthropologie und Mentalitätsgeschichte.
Résumé
Essen – als ob nicht: als ob es nicht darauf ankäme; als ob es egal wäre, was, wann und wie; nebenbei essen, zwischendurch, weil’s unbedingt sein muß, ohne Sinn und Verstand. Essen, als ob es das Gewöhnlichste und Niedrigste wäre, wofür das Billigste vom Discounter, aus der Kantine, vom Imbißstand gut genug ist; essen, als ob von der wichtigsten Regenerationsquelle für Leib und Seele nicht alles andere abhinge. – Die Autoren des Bandes untersuchen die diskursiven und materiellen Hintergründe der deutschen wie internationalen Eßkultur. Sie bieten Ansätze zu einem anderen, neuen Verständnis eines gerade wegen seiner Alltäglichkeit immer noch unterschätzten Phänomens und streiten für einen in Deutschland längst überfälligen gastrosophical turn.
Mit Beiträgen von Jürgen Dollase, Harald Lemke, Daniele Dell’Agli, Martin Reuter, Claus-Dieter Rath u.a.
Commentaire
"... Eine Auseinandersetzung mit Essen jenseits von Fernsehkochshows, Diäthysterie und Discounterangeboten lohnt sich."
mith Frankfurter Allgemeine Zeitung