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Missachtete Menschenrechte - Opferverbände und die Legitimation eugenischer Gewalt in der frühen Bundesrepublik

Allemand · Livre Relié

Paraît le 26.02.2026

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Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs forderten Überlebende individuell und ab 1950 kollektiv die Anerkennung der Zwangssterilisationen und »Euthanasie« als NS-spezifisches Unrecht. Ihre Entschädigungsansprüche begründeten sie mit der Verletzung ihrer Menschenrechte. Diese Studie untersucht, wie Überlebende nach Anerkennung strebten und wie dies mithilfe der Konstruktion der »Erbkranken« abgewehrt wurde. Anhand der ersten Opferverbände und unter Berücksichtigung verfolgter Gehörloser zeigt Ulrika Mientus die Grenzen ihrer Handlungs- und Deutungsmacht in der Entschädigungsdiskussion, in der unterschiedliches Wissen über die Verbrechen und Betroffenen zirkulierte und um Durchsetzung konkurrierte. Indem sie die Betroffenen in den Fokus rückt, dekonstruiert sie hegemoniale Deutungsmuster und arbeitet Handlungsspielräume heraus. So wird deutlich, dass die verweigerte Anerkennung eine wiederholt getroffene, aber keineswegs alternativlose Entscheidung war. Das Buch leistet damit einen Beitrag zur Geschichte der nicht-anerkannten NS-Verfolgten in der frühen Bundesrepublik sowie zur Historisierung von Gewalt, Opferschaft und Menschenrechten nach 1945.https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

A propos de l'auteur

Ulrika Mientus ist Historikerin und Politikwissenschaftlerin. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt »Opferverbände und Anerkennungsdynamiken in Westdeutschland, 1945-1975« an der Universität Marburg und arbeitet als politische Bildnerin.

Résumé

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs forderten Überlebende individuell und ab 1950 kollektiv die Anerkennung der Zwangssterilisationen und »Euthanasie« als NS-spezifisches Unrecht. Ihre Entschädigungsansprüche begründeten sie mit der Verletzung ihrer Menschenrechte. Diese Studie untersucht, wie Überlebende nach Anerkennung strebten und wie dies mithilfe der Konstruktion der »Erbkranken« abgewehrt wurde. Anhand der ersten Opferverbände und unter Berücksichtigung verfolgter Gehörloser zeigt Ulrika Mientus die Grenzen ihrer Handlungs- und Deutungsmacht in der Entschädigungsdiskussion, in der unterschiedliches Wissen über die Verbrechen und Betroffenen zirkulierte und um Durchsetzung konkurrierte. Indem sie die Betroffenen in den Fokus rückt, dekonstruiert sie hegemoniale Deutungsmuster und arbeitet Handlungsspielräume heraus. So wird deutlich, dass die verweigerte Anerkennung eine wiederholt getroffene, aber keineswegs alternativlose Entscheidung war. Das Buch leistet damit einen Beitrag zur Geschichte der nicht-anerkannten NS-Verfolgten in der frühen Bundesrepublik sowie zur Historisierung von Gewalt, Opferschaft und Menschenrechten nach 1945.

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Préface

Erste Studie zur kollektiven Anerkennungs- und Entschädigungsbemühungen der NS-Zwangssterilisierten und »Euthanasie«-Geschädigten

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