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Hermann Lenz schrieb neben Romanen und Erzählungen kontinuierlich auch kleinere Prosastücke, die in dieser Sammlung präsentiert werden. Angefangen von den im Lenz'schen Sehnsuchtsrefugium Wien angesiedelten Erzählungen »Jugendtage« (1937) und »Das stille Haus« (1938), spannt sich der Bogen über beinahe sechzig Jahre bis hin zu den späten Texten »Vom Boden abheben« (1992) und »Ein Regensburger Minnesänger« (1994). Enthalten ist auch die 1952 als eigenständige Publikation erschienene Geschichte »Die Abenteurerin«. Die Erzählungen »Obere Ziegelei« und »Waldeinsamkeit« runden einen Band ab, der einen einzigartigen Überblick über ein großes QEuvre gibt und - wie Dolf Sternberger in der Laudatio zum Georg-Büchner-Preis formulierte - eine »Gabe des Erinnerns« demonstriert, »die an Proust gemahnt« und das »Ungeheuerlichste mit dem Unscheinbarsten aufbewahrt«.
Hermann Lenz, 1913 in Stuttgart geboren, lebte bis 1975 als freier Schriftsteller in Stuttgart, danach in München. Durch den autobiographischen Romanzyklus um die Figur des Eugen Rapp (unter dem Titel Vergangene Gegenwart) und die Trilogie Der innere Bezirk wurde Hermann Lenz zu einer Leitfigur der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Hermann Lenz starb 1998 in München.
A propos de l'auteur
Hermann Lenz wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach dem Abitur im Jahr 1931 studierte Lenz Theologie in Tübingen und anschließend von 1933 bis 1940 Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Heidelberg und München. Von 1940 bis 1946 war er als Soldat in Frankreich und Russland stationiert und kurze Zeit in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Seine schriftstellerische Arbeit begann Lenz 1946 in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete er die Kunsthistorikerin Hanne Trautwein. Zu seinen Hauptwerken gehören die Romane
Andere Tage
und
Neue Zeit
um sein Alter Ego Eugen Rapp. Von 1951 bis 1971 war Lenz Sekretär des Süddeutschen Schriftstellerverbandes.1972 begegnete er zum erste Mal Peter Handke. Ab 1975 lebte Lenz in München. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Werke.
Résumé
Hermann Lenz schrieb neben Romanen und Erzählungen kontinuierlich auch kleinere Prosastücke, die in dieser Sammlung präsentiert werden. Angefangen von den im Lenz‘schen Sehnsuchtsrefugium Wien angesiedelten Erzählungen »Jugendtage« (1937) und »Das stille Haus« (1938), spannt sich der Bogen über beinahe sechzig Jahre bis hin zu den späten Texten »Vom Boden abheben« (1992) und »Ein Regensburger Minnesänger« (1994). Enthalten ist auch die 1952 als eigenständige Publikation erschienene Geschichte »Die Abenteurerin«. Die Erzählungen »Obere Ziegelei« und »Waldeinsamkeit« runden einen Band ab, der einen einzigartigen Überblick über ein großes QEuvre gibt und – wie Dolf Sternberger in der Laudatio zum Georg-Büchner-Preis formulierte – eine »Gabe des Erinnerns« demonstriert, »die an Proust gemahnt« und das »Ungeheuerlichste mit dem Unscheinbarsten aufbewahrt«.
Hermann Lenz, 1913 in Stuttgart geboren, lebte bis 1975 als freier Schriftsteller in Stuttgart, danach in München. Durch den autobiographischen Romanzyklus um die Figur des Eugen Rapp (unter dem Titel
Vergangene Gegenwart
) und die Trilogie
Der innere Bezirk
wurde Hermann Lenz zu einer Leitfigur der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Hermann Lenz starb 1998 in München.