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Die Alltagsrealitäten Schwarzer Muslim*innen in Deutschland waren bisher kaum Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen. Sally Mary Riedel ändert das und begleitet erstmals in einer jahrelangen, prozesshaften ethnografischen Feldforschung westafrikanische Moscheevereine in Hamburg sowie in Hamburg sozialisierte junge Erwachsene, die sich als Schwarz und muslimisch positionieren. Dabei analysiert sie systematisch, wie Fremdmarkierungen in der Verschränkung mit verschiedenen strukturellen Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnissen (Othering) erlebt werden und welche Positionierungsfelder und Praktiken der Selbstermächtigung auf der Individuums- und Organisationsebene ausgehandelt werden (Acts of Citizenship).
A propos de l'auteur
Sally Mary Riedel (Dr. phil.) promovierte im Fachbereich Europäische Ethnologie an der Universität Wien und erhielt ein Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung. Sie beschäftigt sich sowohl wissenschaftlich als auch in der praktischen Arbeit mit den Themen Stadt, Diaspora, Rassismus, Intersektionalität, Klassismus, Community Engagement und Politisierungsprozesse. Sie ist Gründerin von MOSAIQ e.V., einem Rassismus- und machtkritischen Netzwerk sowie städtischen Think-Tank in Hamburg.