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Während in der technischen Debatte um künstliche Intelligenz die Idee der Verkörperung (embodiment) seit langem von zentralem Interesse ist, fehlt ein vergleichbarer Ansatz im Bereich der kulturellen Produktion bislang. André Steiner stellt sich in seinem zweiten Band zum komplexen Erzählen dieser Herausforderung. Er greift den Begriff der Verkörperung aus den Neurowissenschaften auf und überträgt ihn als verkörperte Aktivität im Sinne Francisco Varelas auf die literarische Produktion. Damit adressiert er auch offen gebliebene Fragen des Vorgängers nach der Rolle der Literatur in einer immer komplexer werdenden Welt und entschlüsselt sie mit den Konzepten des narrativen Gehirns und der Diffraktion.
A propos de l'auteur
André Steiner (Dr. phil.), geb. 1961, ist Lehrbeauftragter für neuere deutsche Literatur und Philosophie an den Universitäten Bremen und Oldenburg. Er ist Mitglied des Instituts für kulturelle Deutschlandstudien (ifkud) an der Bremer Universität und forscht zum Thema literarischer Komplexität.
Résumé
Während in der technischen Debatte um künstliche Intelligenz die Idee der Verkörperung (embodiment) seit langem von zentralem Interesse ist, fehlt ein vergleichbarer Ansatz im Bereich der kulturellen Produktion bislang. André Steiner stellt sich in seinem zweiten Band zum komplexen Erzählen dieser Herausforderung. Er greift den Begriff der Verkörperung aus den Neurowissenschaften auf und überträgt ihn als verkörperte Aktivität im Sinne Francisco Varelas auf die literarische Produktion. Damit adressiert er auch offen gebliebene Fragen des Vorgängers nach der Rolle der Literatur in einer immer komplexer werdenden Welt und entschlüsselt sie mit den Konzepten des narrativen Gehirns und der Diffraktion.