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Das verborgene Leben der Dinge - Eine Wissensgeschichte zwischen Ethnographie und Kunst im Petersburg der Jahrhundertwende

Allemand · Livre Relié

Paraît le 15.11.2025

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Die Begegnung mit dem ethnographischen Objekt revolutionierte die Moderne Kunst. Wie verlief diese Begegnung im russischen Imperium?Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfasste der Petersburger Künstler Vladimir Markov die ersten russischsprachigen Schriften zu afrikanischer, ozeanischer und nordasiatischer Kunst. Dieses Buch verfolgt die Spuren der in diesen Schriften abgebildeten Objekte aus ihren Herkunftskontexten an der Westküste Afrikas, den Ufern des Amur und der Insel Rapa Nui im Südostpazifik bis nach Petersburg. Was hatten diese Objekte gemein und was sahen die Petersburger Künstler in ihnen? Mit dem methodischen Werkzeug von Latours Akteur-Netzwerk-Theorie untersucht Johanna Hügel, wie die Objekte durch ihre wechselnden Kontexte in der Ethnographie, im Museum und in der Kunst mit jeweils neuen Bedeutungen belegt werden.Diese wissensgeschichtlichen Verknüpfungen und Verflechtungen erhalten ihre eigentliche Bedeutsamkeit erst vor dem Hintergrund aktueller kulturtheoretischer Debatten über die Definition der Moderne: Die Faszination für die Objekte besteht darin, dass sie etwas verkörpern, was es in der Moderne eigentlich nicht mehr geben darf: die Lebendigkeit der Dinge. Vor diesem Hintergrund entfalten sich neue Perspektiven auf die Aufarbeitung kolonialer Wissens- und Objektbestände und der Frage nach deren Restitution.

A propos de l'auteur

Johanna Hügel, geb. 1992, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte der Universität Erfurt. Nach Studium und längeren Forschungsaufenthalten in Tübingen, Moskau, Freiburg, Tbilissi, Mainz und Ljubljana wurde sie mit »Kunst, Ethnographie und das verborgene Leben der Dinge, Petersburg 1890-1920« an der Universität Tübingen promoviert. Aktuell arbeitet sie vor allem zur Politischen Epistemologie und Geschichte post- und dekolonialer Theorien.

Résumé

Die Begegnung mit dem ethnographischen Objekt revolutionierte die Moderne Kunst. Wie verlief diese Begegnung im russischen Imperium?

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfasste der Petersburger Künstler Vladimir Markov die ersten russischsprachigen Schriften zu afrikanischer, ozeanischer und nordasiatischer Kunst. Dieses Buch verfolgt die Spuren der in diesen Schriften abgebildeten Objekte aus ihren Herkunftskontexten an der Westküste Afrikas, den Ufern des Amur und der Insel Rapa Nui im Südostpazifik bis nach Petersburg. Was hatten diese Objekte gemein und was sahen die Petersburger Künstler in ihnen? Mit dem methodischen Werkzeug von Latours Akteur-Netzwerk-Theorie untersucht Johanna Hügel, wie die Objekte durch ihre wechselnden Kontexte in der Ethnographie, im Museum und in der Kunst mit jeweils neuen Bedeutungen belegt werden.
Diese wissensgeschichtlichen Verknüpfungen und Verflechtungen erhalten ihre eigentliche Bedeutsamkeit erst vor dem Hintergrund aktueller kulturtheoretischer Debatten über die Definition der Moderne: Die Faszination für die Objekte besteht darin, dass sie etwas verkörpern, was es in der Moderne eigentlich nicht mehr geben darf: die Lebendigkeit der Dinge. Vor diesem Hintergrund entfalten sich neue Perspektiven auf die Aufarbeitung kolonialer Wissens- und Objektbestände und der Frage nach deren Restitution.

Détails du produit

Auteurs Johanna Hügel
Edition Wallstein
 
Langues Allemand
Format d'édition Livre Relié
Sortie 15.11.2025
 
EAN 9783835358652
ISBN 978-3-8353-5865-2
Pages 400
Illustrations mit 30 z.T. farb. Abb.
Thème Historische Wissensforschung
Catégories Sciences humaines, art, musique > Histoire > Histoire culturelle

Sankt Petersburg, Kunsttheorie, Theorie, Netzwerk, Kolonialismus, Aneignung, Restitution, Latour, Akteur, Kulturelle, Dekolonisation und postkoloniale Studien, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1950), Zweite Hälfte 19. Jahrhundert (ca. 1850 bis ca. 1899)

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