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Ein antikes Mentaltraining
Sie sind über 1800 Jahre alt, aber vieles in Marc Aurels Texten wirkt beinahe zeitlos. Jeder und jede tut gut daran, sich manche darin propagierte Haltung anzueignen. Gelassenheit zum Beispiel. Oder: Sich bewusst machen, dass man zwar nicht die Dinge, die einen beunruhigen, wohl aber seine Einstellungen zu diesen Dingen verändern kann. Aktueller denn je ist auch die therapeutische Technik, sich schriftlich dem eigenen Selbst zuzuwenden, wie der Kaiser persönlich es hier, in seinen Selbstbetrachtungen, tat. Heute können wir die Texte als Anregungen zur individuellen Lebensbewältigung oder zumindest als Denkanstöße annehmen.
A propos de l'auteur
Marc Aurel (röm. Kaiser 161–180), wichtigster Vertreter der jüngeren Stoa.Gernot Krapinger, geb. 1962, lehrt seit 2000 am Institut für Klassische Philologie der Universität Graz; zahlreiche Publikationen, Herausgeberschaften und Übersetzungen.