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"Warme Brüder" im Kalten Krieg - Die DDR-Schwulenbewegung und das geteilte Deutschland in den 1970er und 1980er Jahren

Allemand · Livre de poche

Paraît le 30.06.2025

Description

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Die Schwulenbewegung in der DDR der 1970er und 1980er Jahre war in Ursprung und Entwicklung immer ostdeutsch und deutsch-deutsch zugleich. Teresa Tammer beschreibt die Bedeutung der Teilung Deutschlands insbesondere für den Schwulenaktivismus in der DDR, aber auch in West-Berlin und der Bundesrepublik seit Anfang der 1970er Jahre; sie analysiert eingehend die Selbstbehauptungsstrategien der Ostdeutschen, zu denen Selbstdarstellungen, Aneignungen, Positionierungen und Forderungen gegenüber unterschiedlichen Adressaten gehörten. Zudem untersucht sie die Netzwerke und Transfers zwischen ost- und westdeutschen Schwulenaktivisten. Die Akteure in der DDR mussten stets balancieren zwischen Anpassung und Auflehnung sowie zwischen verschiedenen Zugehörigkeiten, etwa zur DDR und einer transnationalen Bewegung oder zwischen Staat und Kirche. Teresa Tammer erzählt eine multiperspektivische Geschichte der DDR-Schwulenbewegung, die eingebettet ist in die deutsch-deutsche Geschichte, aber auch in transnationale und globale Prozesse, und die über den Mauerfall hinausreicht.

A propos de l'auteur










Teresa Tammer ist Referentin und Stellvertreterin der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Nach ihrem Studium der Geschichte in Berlin und Warschau hat sie in Münster über schwule Bewegungen in der DDR und im geteilten Deutschland in den 1970er und 1980er Jahren promoviert. Als Ausstellungsassistentin arbeitete sie im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig und war in der Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden als wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Geschichte der Sexualitäten und Homosexualitäten, der materiellen Kultur sowie der DDR-Geschichte.


Résumé

The GDR gay rights movement of the 1970s and 1980s was always both East German and German-German. The actors in the GDR performed a balancing act between adaptation and rejection, and between different feelings of belonging, e.g., between the GDR and a transnational movement, and between state and church. Teresa Tammer goes beyond the Wall to investigate East Germans’ self-assertion strategies as well as their networks and transfers.

Commentaire

"With 'Warme Brüder' im Kalten Krieg, Teresa Tammer adds her voice to a growing and vibrant scholarship in queer German history. Her book is essential reading not only for those interested in East German social movements, in HIV/AIDS and health policy, or in the role of the Church, but for anyone methodologically interested in writing entangled transnational histories. Moreover, in reconstructing and historicizing the perspectives and fantasies of West German gay activists on their fellow queers the other side of the Berlin Wall, Tammer's book makes an important contribution to the history of the Federal Republic." Craig Griffiths in: https://www.sehepunkte.de/2024/04/38385.html (17.05.2024)
"Teresa Tammer hat eine überzeugende, anregende und sehr gut lesbare Arbeit vorgelegt. Ohne Zweifel kann dieses
Buch als grundlegend für das Verständnis der DDR-Schwulenbewegung verstanden werden." Adrian Lehne in: H-Soz-Kult, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-144232 (21.10.2024)

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