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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswissenschaften, Note: 2, , Veranstaltung: Bachelorstudiengang: Sportwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportler entwickeln durch Training ein verändertes Schmerzempfinden, das je nach Sportart variiert. Ziel dieser systematischen Literaturrecherche ist es, die Literatur zum Thema Kampfsport und dessen Einfluss auf das Schmerzempfinden zusammenzutragen und auf dieser Basis herauszufinden, ob Kampfsportler im Vergleich zu anderen (Kontakt-)Sportlern oder Nichtsportlern ein geringeres Schmerzempfinden haben. Zweitens, ob Kampfsport auch bei Nichtsportlern einen Einfluss auf das Schmerzempfinden haben kann und drittens, ob die im Kampfsport enthaltenen mentalen Trainingsinhalte einen Einfluss auf die mögliche Veränderung des Schmerzempfindens haben.
Sport wirkt sich in vielfältiger Weise positiv auf den menschlichen Körper aus. Die Effekte können sowohl psychischer als auch physischer Natur sein. Sportarten werden nach dem Grad ihres Kontakts in vier Kategorien eingeteilt: Nichtkontakt (z. B. Leichtathletik, Golf, Schwimmen), Semikontakt (auch Pointfighting genannt), Leicht-/Halbkontakt (z. B. Fußball, Basketball, Cheerleading) und Vollkontakt. Vollkontaktsportarten und insbesondere Kampfsportarten weisen in der Regel ein höheres Verletzungsrisiko auf. Dies könnte den falschen Eindruck erwecken, dass diese Sportarten weniger gesundheitsförderlich sind als andere Sportarten mit geringerem Kontaktpotenzial.
Kampfsportarten sind Sportarten, bei denen die künstlerische Darstellung von Techniken (z.B. in Kampfchoreographien) im Vordergrund steht. Der Bereich der Kampfsportarten umfasst dagegen die Sportarten, bei denen der Zweikampf mit Kontakt zum Gegner das Ziel ist. Seit Jahrhunderten werden in den verschiedenen Disziplinen Kämpfe ausgetragen. Je nach Sportart und Ausgestaltung treten die Sportlerinnen und Sportler in Einzel- oder Mannschaftskämpfen gegeneinander an. Technik und Präzision stehen dabei im Vordergrund. Allen gemeinsam ist der Kontakt während des Kampfes und die dadurch ausgelöste Reaktion im Körper des Gegners. So ist der Schmerz durch die ständige Konfrontation im Kampfsport immer präsent.