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Die literarische Musikästhetik Nietzsches

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Rauschelbach untersucht die inhaltliche wie formale Relevanz des Musikalischen im Werk Friedrich Nietzsches. Er geht dabei von der Beobachtung aus, dass musikadäquate Erscheinungsformen, Hinweise und Textspuren bei Nietzsche in der Forschungsliteratur primär als Belege für analoge Strukturmerkmale interpretiert werden. Dabei wird nicht selten die Auffassung vertreten, Nietzsche gehe es um eine sprachliche Adaption des Musikalischen, ohne zu berücksichtigen, dass Nietzsche vielmehr an einer strikten Unterscheidung beider Ausdrucksmedien gelegen ist, was ihn schon früh von den ästhetischen Überzeugungen Richard Wagners trennt, der im musikalischen Drama die Verschmelzung von Wort und Musik idealisiert. So entscheidend Wagner für Nietzsches Behandlung des Musikalischen in seinen Schriften ist, so lässt sich doch das Symphonische als Ausdruck des autonomen Kunstwerks als entscheidend bestimmen, etwa mit Blick auf "Also sprach Zarathustra". Aus musikwissenschaftlicher und -historischer Sicht kommt hierbei dem Werk Ludwig van Beethovens eine zentrale Bedeutung zu, auf das sich Nietzsche häufig bezieht. Von Beethoven lässt sich eine Linie über Nietzsche bis hin zu Gustav Mahler und Arnold Schönberg ziehen, in denen die Auflösung des klassischen Kunstwerks vorbereitet beziehungsweise vollzogen ist. Musik und Sprache eint hingegen ein autoreflexives Vermögen, das ihre Verwandtschaft spätestens seit der Frühromantik begründet. Von da ausgehend, erschließt sich auch die Bedeutung des Musikalischen für die Überwindung des Nihilismus bei Nietzsche.

A propos de l'auteur

Uwe Rauschelbach, Universität Stuttgart, Deutschland.

Résumé

Rauschelbach untersucht die inhaltliche wie formale Relevanz des Musikalischen im Werk Friedrich Nietzsches. Er geht dabei von der Beobachtung aus, dass musikadäquate Erscheinungsformen, Hinweise und Textspuren bei Nietzsche in der Forschungsliteratur primär als Belege für analoge Strukturmerkmale interpretiert werden. Dabei wird nicht selten die Auffassung vertreten, Nietzsche gehe es um eine sprachliche Adaption des Musikalischen, ohne zu berücksichtigen, dass Nietzsche vielmehr an einer strikten Unterscheidung beider Ausdrucksmedien gelegen ist, was ihn schon früh von den ästhetischen Überzeugungen Richard Wagners trennt, der im musikalischen Drama die Verschmelzung von Wort und Musik idealisiert. So entscheidend Wagner für Nietzsches Behandlung des Musikalischen in seinen Schriften ist, so lässt sich doch das Symphonische als Ausdruck des autonomen Kunstwerks als entscheidend bestimmen, etwa mit Blick auf „Also sprach Zarathustra“. Aus musikwissenschaftlicher und -historischer Sicht kommt hierbei dem Werk Ludwig van Beethovens eine zentrale Bedeutung zu, auf das sich Nietzsche häufig bezieht. Von Beethoven lässt sich eine Linie über Nietzsche bis hin zu Gustav Mahler und Arnold Schönberg ziehen, in denen die Auflösung des klassischen Kunstwerks vorbereitet beziehungsweise vollzogen ist. Musik und Sprache eint hingegen ein autoreflexives Vermögen, das ihre Verwandtschaft spätestens seit der Frühromantik begründet. Von da ausgehend, erschließt sich auch die Bedeutung des Musikalischen für die Überwindung des Nihilismus bei Nietzsche.

Détails du produit

Auteurs Uwe Rauschelbach
Edition De Gruyter
 
Langues Allemand
Format d'édition Livre Relié
Sortie 15.09.2025
 
EAN 9783119149495
ISBN 978-3-11-914949-5
Pages 232
Dimensions 175 mm x 15 mm x 247 mm
Poids 546 g
Thème Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung
Catégories Sciences humaines, art, musique > Philosophie > Idéalisme allemand, 19e siècle

Beethoven, Ludwig van, Wagner, Richard, Beethoven, Wagner, Symphonie, Richard, Ludwig van, Musik und Sprache, Philosophie Ästhetik, Symphony, PHI046000 PHILOSOPHY / Individual Philosophers, PHI001000 PHILOSOPHY / Aesthetics, Music and language

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