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Diese Einführung bietet Studierenden und Forschenden der Linguistik einen innovativen Zugang zum Denken über Grammatik: Diese muss nicht als abgeschlossenes und von anderen menschlichen Erfahrungsbereichen isoliertes System präsentiert werden, in dem Elemente bestimmten Klassen zugeordnet werden, im Satzzusammenhang bestimmte Funktionen einnehmen und nur nach bestimmten Regeln verknüpft werden können. Der alternative Zugang der Instruktionsgrammatik ist neuartig und programmatisch interdisziplinär: Er begreift sprachliche Äußerungen als geordnete Anleitungen (Instruktionen) zum simulativen Nach-Vollzug von Erlebnissen und von sozialen Zuschreibungen. Von diesem Grundgedanken ausgehend entwickelt die Einführung Schritt für Schritt die Leistung der Grammatik als ordnendem Steuerungsmechanismus für simulierte Wahrnehmungen und Erlebnisse sowie soziale Zuschreibungen. Sie bedient sich dabei zahlreicher lebensnaher Beispiele und bietet abschnittsweise Übungsaufgaben, Zusatzinformationen und Anregungen zum Weiterdenken.
Table des matières
1 Nicht, was Sie denken: ein lebenslinguistischer Zugang zur Grammatik
2 Mehr als man sieht: die verborgene Ordnung beim Wahrnehmen und Vorstellen
3 Ich sehe was, was du nicht siehst: Experimentieren mit Äußerungen als geordneten Anleitungen zum simulierten Erleben
4 Wortgruppen-Tetris: erste Ordnungsversuche mit Satzfeldern
5 Was womit in welcher Beziehung: symbolische Auslagerung und wie wir sie bändigen
6 Manche Äußerungen sind gleicher als andere: Äußerungen als diagrammatische Ikone
7 Mal verliert man, mal gewinnen die anderen: kippende Verben und kippende Sätze als Perspektivinstruktionen
8 Wie du mir, so ich dir. Kasusmuster und simulierte Wahrnehmungen
9 Einspruch! Stattgegeben! Der Fall diagrammatische Ikonizität kontra Grammatik
10 Nichts als Unterstellungen? Die soziale Attribution von Verantwortlichkeit in sprachlichen Formgebungs- und Verstehensaktivitäten
11 Simulier das! Humanökologisch motivierte Äußerungsstrukturen und ihre Ausbeutung
Literaturverzeichnis
A propos de l'auteur
Univ.-Prof. Dr. Simon Kasper lehrt Germanistische Sprachwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Résumé
Diese Einführung bietet Studierenden und Forschenden der Linguistik einen innovativen Zugang zum Denken über Grammatik: Diese muss nicht als abgeschlossenes und von anderen menschlichen Erfahrungsbereichen isoliertes System präsentiert werden, in dem Elemente bestimmten Klassen zugeordnet werden, im Satzzusammenhang bestimmte Funktionen einnehmen und nur nach bestimmten Regeln verknüpft werden können. Der alternative Zugang der Instruktionsgrammatik ist neuartig und programmatisch interdisziplinär: Er begreift sprachliche Äußerungen als geordnete Anleitungen (Instruktionen) zum simulativen Nach-Vollzug von Erlebnissen und von sozialen Zuschreibungen. Von diesem Grundgedanken ausgehend entwickelt die Einführung Schritt für Schritt die Leistung der Grammatik als ordnendem Steuerungsmechanismus für simulierte Wahrnehmungen und Erlebnisse sowie soziale Zuschreibungen. Sie bedient sich dabei zahlreicher lebensnaher Beispiele und bietet abschnittsweise Übungsaufgaben, Zusatzinformationen und Anregungen zum Weiterdenken.