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Menschen verändern sich - und müssen sich ständig verändern, wenn sie in der Arbeitswelt bestehen wollen. Daniel Monninger beschreibt den Wandel der Arbeitswelt seit 1940 am Beispiel des Tavistock Institute of Human Relations als einen Wandel der Selbstentwürfe arbeitender Menschen: Psychiatrische und therapeutische Experten revolutionierten zunächst die Offiziersauswahl der britischen Armee, bevor sie ihr experimentelles Wissen auf Manager und Arbeiter übertrugen. So normierten sie Flexibilität und ständige Veränderung als zentrale Bausteine ihrer Identität - eine Geschichte, die in den Selbstoptimierungsdiskursen und agilen Methoden unserer Gegenwart einen vorläufigen Höhepunkt findet.
A propos de l'auteur
Daniel Monninger, geb. 1983, ist Journalist und Historiker. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung Köln und der Universität zu Köln mit Gastaufenthalten in New York, Toronto sowie am Deutschen Historischen Institut London. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Zeitgeschichte des Subjekts, Wissensgeschichte, Historische Anthropologie und die Geschichte der Arbeit.