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Maintöchter - Schwule, Lesben, Trans- und Intersexuelle in Frankfurt am Main 1933-1994

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Description

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Zwischen Verfolgung, Liberalisierung und Aufbruch: Am Beispiel Frankfurt am Mains wird die Geschichte sexueller Minderheiten im 20. Jahrhundert erzählt.Nicht ohne Hintersinn werden die Frankfurter Homo, Trans- und Intersexuellen in diesem Buch als »Maintöchter« tituliert, waren sie doch stets Töchter und Söhne dieser Stadt. Töchter und Söhne freilich, die recht stiefmütterlich behandelt wurden. Soziale Ächtung und staatliche Repression prägten ihren Alltag, viele reagierten aber auch mit beachtlichem Eigensinn und Widerstandswillen. Somit erzählt Alexander Zinn am Beispiel Frankfurts die Geschichte sexueller Minderheiten im 20. Jahrhundert: Er beleuchtet die massive Verfolgung homosexueller Männer in der NS-Zeit, die allmähliche Liberalisierung des gesellschaftlichen Klimas in der Nachkriegszeit und der Aufbruch der neuen Lesben- und Schwulenbewegung nach der Strafrechtsreform von 1969. Dabei wird deutlich, dass es trotz staatlicher Repression immer wieder gelang, Freiräume zu erkämpfen. So gab es selbst in der NS-Zeit einschlägige Treffpunkte, seit den 1950er Jahren wurde die Mainmetropole sogar als ein Eldorado der Homo- und Transsexuellenszene wahrgenommen. Die städtischen Behörden reagierten mit Kontrollen und Auflagen, duldeten die subkulturellen Nischen ansonsten aber. Für die »Betroffenen« erwies sich die Situation als ambivalent: Viele genossen die kleinen Freiheiten, nicht wenige zerbrachen aber auch an gesellschaftlicher Ablehnung und Isolation.

A propos de l'auteur

Alexander Zinn, geb. 1968, studierte Soziologie, Psychologie und Publizistik an der Freien Universität Berlin und wurde am Max Weber Kolleg der Universität Erfurt im Fach Geschichte promoviert. Zinn forscht zu Alltag, Diskriminierung und Verfolgung sexueller Minderheiten. Für das Dresdner Hannah Arendt Institut erstellte er eine Studie zur Homosexuellenverfolgung in Sachsen. Darüber hinaus betreibt er die Internetseite www.rosa-winkel.de, die über die nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung informiert.
Veröffentlichungen u.a.: Von »Staatsfeinden« zu »Überbleibseln der kapitalistischen Ordnung« (2021); »Aus dem Volkskörper entfernt«? Alltag und Verfolgung homosexueller Männer im »Dritten Reich« (2018); »Das Glück kam immer zu mir«. Rudolf Brazda – Das Überleben eines Homosexuellen im Dritten Reich (2011).

Résumé

Zwischen Verfolgung, Liberalisierung und Aufbruch: Am Beispiel Frankfurt am Mains wird die Geschichte sexueller Minderheiten im 20. Jahrhundert erzählt.

Nicht ohne Hintersinn werden die Frankfurter Homo, Trans- und Intersexuellen in diesem Buch als »Maintöchter« tituliert, waren sie doch stets Töchter und Söhne dieser Stadt. Töchter und Söhne freilich, die recht stiefmütterlich behandelt wurden. Soziale Ächtung und staatliche Repression prägten ihren Alltag, viele reagierten aber auch mit beachtlichem Eigensinn und Widerstandswillen. Somit erzählt Alexander Zinn am Beispiel Frankfurts die Geschichte sexueller Minderheiten im 20. Jahrhundert: Er beleuchtet die massive Verfolgung homosexueller Männer in der NS-Zeit, die allmähliche Liberalisierung des gesellschaftlichen Klimas in der Nachkriegszeit und der Aufbruch der neuen Lesben- und Schwulenbewegung nach der Strafrechtsreform von 1969. Dabei wird deutlich, dass es trotz staatlicher Repression immer wieder gelang, Freiräume zu erkämpfen. So gab es selbst in der NS-Zeit einschlägige Treffpunkte, seit den 1950er Jahren wurde die Mainmetropole sogar als ein Eldorado der Homo- und Transsexuellenszene wahrgenommen. Die städtischen Behörden reagierten mit Kontrollen und Auflagen, duldeten die subkulturellen Nischen ansonsten aber. Für die »Betroffenen« erwies sich die Situation als ambivalent: Viele genossen die kleinen Freiheiten, nicht wenige zerbrachen aber auch an gesellschaftlicher Ablehnung und Isolation.

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