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»Vielleicht sind wir schon morgen nicht mehr da.«
Lizzie Doron hat ihr Leben lang gekämpft - für eine Heimat ohne Verfolgung, für Frieden mit den palästinensischen Nachbarn, für Freiheit und Demokratie. Dann kam der 7. Oktober. Während in Tel Aviv Sirenen heulten, führte die israelische Regierung einen Krieg, der noch mehr Menschen tötete und keine zurückbrachte.
Inzwischen sind über anderthalb Jahre vergangen. Auf das Grauen der Kriegsmonate folgte ein brüchiger Waffenstillstand. Gibt es eine Zukunft, an die man heute noch glauben kann? In einer Zeit fehlender Antworten schreibt Lizzie Doron von ihrem Alltag, den es nicht gibt und der doch weitergeht: Begegnungen mit Hinterbliebenen, absurd-komische Szenen mit den Enkeln im Luftschutzraum, politische Diskussionen beim Friseur, schal werdende Gedenkveranstaltungen, Schweigen am Telefon mit dem palästinensischen Freund.
- Eine der wichtigsten israelischen Friedensaktivistinnen erzählt: Wie geht das Leben weiter seit dem 7. Oktober?
- Wenn das eigene Land einem fremd wird - ein emotionaler Einblick in den Alltag einer zerrissenen Gesellschaft im Krieg
»Man kann Lizzie Dorons schriftstellerischer und menschlicher Leistung nur den höchsten Respekt zollen.« Jüdische Allgemeine
A propos de l'auteur
Lizzie Doron, 1953 in Tel Aviv geboren, wurde durch ihre Romane über die zweite Generation nach der Schoah bekannt. Mit ›Who the Fuck Is Kafka‹ – eine der wichtigsten literarischen Verarbeitungen des Nahostkonflikts – und ›Sweet Occupation‹ wandte sie sich politischen Themen zu. Lizzie Doron wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Sie lebt in Tel Aviv und Berlin.Markus Lemke lebt als freier Übersetzer und Dolmetscher aus dem Hebräischen und Arabischen in Hamburg. Er überträgt u. a. Werke von Eshkol Nevo und Dror Mishani. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2019 mit dem Deutsch-Hebräischen Übersetzerpreis und 2021 mit dem Hamburger Literaturpreis.
Résumé
»Vielleicht sind wir schon morgen nicht mehr da.«
Lizzie Doron hat ihr Leben lang gekämpft – für eine Heimat ohne Verfolgung, für Frieden mit den palästinensischen Nachbarn, für Freiheit und Demokratie. Dann kam der 7. Oktober. Während in Tel Aviv Sirenen heulten, führte die israelische Regierung einen Krieg, der noch mehr Menschen tötete und keine zurückbrachte.
Inzwischen sind über anderthalb Jahre vergangen. Auf das Grauen der Kriegsmonate folgte ein brüchiger Waffenstillstand. Gibt es eine Zukunft, an die man heute noch glauben kann? In einer Zeit fehlender Antworten schreibt Lizzie Doron von ihrem Alltag, den es nicht gibt und der doch weitergeht: Begegnungen mit Hinterbliebenen, absurd-komische Szenen mit den Enkeln im Luftschutzraum, politische Diskussionen beim Friseur, schal werdende Gedenkveranstaltungen, Schweigen am Telefon mit dem palästinensischen Freund.
- Eine der wichtigsten israelischen Friedensaktivistinnen erzählt: Wie geht das Leben weiter seit dem 7. Oktober?
- Wenn das eigene Land einem fremd wird – ein emotionaler Einblick in den Alltag einer zerrissenen Gesellschaft im Krieg
»Man kann Lizzie Dorons schriftstellerischer und menschlicher Leistung nur den höchsten Respekt zollen.« Jüdische Allgemeine
Texte suppl.
Es ist ein fragmentarisches Tagebuch durchmischt mit Reflexionen und Erinnerungen, privaten Erlebnissen mit politischen Erwägungen. Lizzie Doron skizziert, was seit dem Massaker und der militärischen Reaktion Israels geschah, welches Leid über die Menschen im Gaza gebracht wurde – und bewahrt Empathie und Solidarität mit allen Opfern dieses Wahnsinns.
Commentaire
Man erlebt die sonst so mutige und in ihren politischen Zielen unbeirrbare Aktivistin traurig, verzagt und entsetzt, hilflos und ausgelaugt - ihr Buch ist das Dokument eines kollektiven Traumas, das jeder ganz individuell verarbeiten muss. Thomas Kliemann General-Anzeiger 20250508