Description
Détails du produit
Auteurs | Beatrix Gerstberger |
Edition | DTV |
Langues | Allemand |
Format d'édition | Livre Relié |
Sortie | 31.07.2025 |
EAN | 9783423284769 |
ISBN | 978-3-423-28476-9 |
Pages | 400 |
Dimensions | 142 mm x 30 mm x 216 mm |
Poids | 556 g |
Catégories |
Littérature
> Littérature (récits)
Frau, Angeln, Literatur, Familie, Gegenwartsliteratur, Trauer, Dorf, Geheimnis, USA, Geschwister, Urlaub, Amerika, Fischen, Meer, Entschleunigung, Verlust, Lebenskrise, geschenke, Familiendrama, starke Frauen, Neuanfang, second chance, Liebesgeschichte, Ostküste, Jugendliebe, Auszeit, Frauenfreundschaft, Maine, Altes Land, Trauerbewältigung, Hummer, Monika Peetz, Sommerschwestern, Small Town, Dörte Hansen, Lebensentscheidung, Gilmore Girls, Flusskrebse, Delia Owens, Scheideweg, Bonnie Garmus, ca. 2020 bis ca. 2029, ca. 1980 bis ca. 1989, ca. 2000 bis ca. 2009, Miranda Cowley Heller, Papierpalast, Hummerfischen, Shelley Read, So weit der Fluss uns trägt |
Commentaires des clients
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Hummer rot oder blau
Das Cover mit dem Hummer in pink und rot fällt sofort auf und hat mein Interesse an dem Buch geweckt. Der Titel ist kurz und prägnant und lässt sich gut merken.
Ann ist Anfang 70 und vor Jahren nach Stone Harbor gekommen. Nachdem sie ihren Gemüseladen schließen musste, begann sie mit dem Hummerfang. Ann lebt allein, nur der blaue Hummer Mr. Darcy leistet ihr Gesellschaft. Sie ist eine Eigenbrödlerin und ein wenig schrullig, aber sie hat einen weichen Kern.
Julie ist Mitte 50. Nach einem schweren Unfall war klar, dass sie in ihrem Beruf als Entwicklungsingenieurin nicht mehr arbeiten kann. Sie hat auf Rock Island den Hummerfang erlernt, sich ein Boot besorgt und Fangrechte erworben. Julie hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, mischt sich gerne ein und kümmert sich um jeden, ob er will oder nicht.
Mimi wird wie eine Meerjungfrau vor die Füße von Ann und Julie gespült. Die beiden kümmern sich um Mimi und bald verbindet die drei Frauen eine Vertrautheit und Freundschaft. Mimi ist Ende 20 und hat bis zum Sommer 1998 die Ferien mit ihren Eltern und ihrem Bruder Christopher auf Eagle Island verbracht. Es waren glückliche Tage für Mimi und ihren Bruder, die mit den anderen Kindern über die Insel stromerten. Bis diese Urlaube plötzlich abbrachen. Nach den vielen Jahren trifft sie Sam in Stone Harbor wieder, ihren Freund aus Kindertagen.
Die Autorin, Beatrix Gerstberger hat jeder der drei Frauen eine eigene Geschichte gegeben, die im Wechsel erzählt werden. Jede hat ihre Marotten, Ängste , Sehnsüchte und Stärken, und jede hat ihren unverwechselbaren Charme. Aber auch die Nebenfiguren, wie z. B. die Bibliothekarin Linda oder die Bäckerin Karen werden dem Leser vorgestellt und erhalten ein Gesicht. Besonders amüsiert haben mich die witzigen Wortgefechte zwischen Julie und Linda. Außerdem hat mich persönlich sehr beeindruckt, dass die Autorin als Grundlage für diesen Roman Hummerfischerinnen aus Maine auf ihren Bootstouren begleitet und interviewt hat. -
Lebensnarben
In „Die Hummerfrauen“ dürfen wir Ann, Julie und Mina ein Stück auf ihrem Lebensweg in Maine begleiten. Alle drei Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Ann ist 72 Jahre alt und die älteste Hummerfischerin in Stone Harbor. Sie hält sich einen blauen Hummer als Haustier, den sie Mr. Darcy nennt. Julie ist 54 Jahre alt. Das Leben hat ihr viele Narben beschert: seelische und körperliche. Und dann ist da noch Mina, 28 Jahre alt, die mit einem großen Verlust zu kämpfen hat und dorthin zurückkehrt, wo sie die glücklichsten Stunden in ihrer Kindheit verlebt hat. Das Hummerfischen und die Narben des Lebens sind das, was die drei Frauen vereint. Und schließlich die Erkenntnis, dass man vor der Vergangenheit nicht davonlaufen kann, ihr aber auch nicht die Gewalt geben darf, über die Zukunft zu bestimmen.
Beatrix Gerstenberger ist es gelungen, drei sehr vielschichtige Protagonisten zu schaffen. Dennoch habe ich eine ganze Weile gebraucht, um mit den drei Frauen warm zu werden. So richtig sympathisch war mir keine. Auch hatte die Geschichte deutliche Längen. Erst im letzten Drittel nimmt sie so richtig Fahrt auf. Das Ende kam mir zu abrupt und ist mir zu kurz geraten. Viele Fragen bleiben offen. Es lohnt sich übrigens, ganz zum Schluss den Prolog ein zweites Mal zu lesen. Von mir gibt es aus diesen Gründen nur 4 Sterne. -
Drei starke Frauen
Der Roman erzählt die Geschichte von drei Frauen in Stone Harbor (Maine):
Ann (72), eine knurrige, hartgesottene Hummerfischerin, die mit ihrem blauen Hummer Mr. Darcy lebt. Julie (54), die nach einem schweren Unfall und frisch erworbener Bootslizenz auf eigene Faust fischt und sich in einen Witwer verliebt. Mina (28) kehrt nach einem familiären Schicksalsschlag an den Ort ihrer Kindheit zurück, um Trauer zu verarbeiten.
Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen – hauptsächlich im Sommer 2000, mit Rückblicken in die Jahre 1982 und einen Ausblick auf 2018. Das Wechselspiel von Weggehen und Heimkehren, die Suche nach einem Platz im Leben, zieht sich leitend durch die Handlung.
Die raue, salzige Küstenwelt von Maine ist vom Autor sehr anschaulich eingefangen und detailliert beschrieben - das Feeling kommt an beim Lesen.
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Die Kraft des Meeres
Die Hummerfrauen von Beatrix Gerstberger ist ein wunderbar atmosphärischer Roman, der drei Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen miteinander verbindet – durch das Meer, durch Schmerz, durch Hoffnung. Der Schauplatz an der rauen Küste von Maine ist nicht nur Kulisse, sondern wird beinahe selbst zur Figur: wild, kraftvoll, heilend.
Ann, Julie und Mina könnten unterschiedlicher kaum sein – und doch spinnt sich zwischen ihnen eine starke Verbindung. Da ist Ann, die 72-jährige Hummerfischerin, kantig, sarkastisch, mit einem Herzen, das sich erst nach und nach öffnet – besonders für ihren treuen blauen Hummer Mr. Darcy, der in ihrer Küche wohnt. Julie, 54, hat nach einem schweren Unfall ihren Lebensmut auf dem Meer wiedergefunden. Und Mina, gerade einmal 28 Jahre alt, kehrt nach einem tragischen Verlust an den Ort ihrer Kindheit zurück und beginnt, langsam wieder Vertrauen ins Leben zu fassen.
Beatrix Gerstberger erzählt die Geschichten dieser drei Frauen mit viel Feingefühl, leiser Tiefe und einer großen Portion Herzenswärme. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, dabei niemals oberflächlich – ein Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte.
Zwischen Hummerkörben, alten Verletzungen und der Weite des Meeres entfaltet sich ein berührender Roman über den Mut, neue Wege zu gehen – und alte zu heilen. Freundschaft, Liebe und das Meer – eine Kombination, die hier auf beeindruckend ehrliche und gleichzeitig wunderschöne Weise zusammenfindet.
Fazit: Ein gefühlvoller Wohlfühlroman, der bewegt, Mut macht und nach Salzluft duftet. Die Hummerfrauen sind Frauen, die man gerne begleitet – und nicht so schnell vergisst.
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