Description
Détails du produit
Auteurs | Charlotte Brandi |
Edition | park x ullstein |
Langues | Allemand |
Format d'édition | Livre Relié |
Sortie | 27.03.2025 |
EAN | 9783988160263 |
ISBN | 978-3-9881602-6-3 |
Pages | 304 |
Dimensions | 135 mm x 27 mm x 210 mm |
Poids | 372 g |
Illustrations | 1 Abb. |
Catégories |
Littérature
> Littérature (récits)
> Littérature contemporaine (après 1945)
Familie, Freundschaft, Grossstadt, Kunst, Eltern, Musik, Erwachsenwerden, Teenager, Geschwister, Ruhrgebiet, Dortmund, Künstler, Rolling Stone, lustig, Bob Dylan, spannend, Coming of age, Drogen, ungewöhnlich, Urban, dysfunktional, leichtlesen, ca. 2020 bis ca. 2029, Parole Brandi |
Commentaires des clients
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Die Geschichte eines jungen Mädchen, die auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder, langsam aus
Die Geschichte eines jungen Mädchen, die auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder, langsam aus der Pubertät entwächst, und ein Stück erwachsen wird. Mit Hilfe eines Plastikfisches und neuen Bekanntschaften erlebt sie allerhand Abenteuer während ihrer Suche.
Das Buch liest sich so weg. Es ist witzig, detailreich und so locker lässig geschrieben, wie ein junges Mädchen so spricht. Mit einer sehr bildreichen Sprache ist so ein amüsantes, sehr witziges Buch entstanden. Die Personen in Ellas Umfeld, allen voran ihre Familie, sind sehr deutlich gezeichnet worden; man hat sie direkt vor Augen gesehen. Es sind alles liebenswerte Charaktere, mit allen ihren Schrullen und Eigenheiten.
Das Buch wirkt ein bisschen wie ein modernes Märchen.
Ella, die 16 jährige Protagonistin wirkt so echt, so authentisch und auf eine seltsame Art schutzbedürftig! Ich hätte sie so gern an die Hand genommen und gezeigt, wie Freundschaft und Familie auch sein kann!
Ein gelungener Debütroman, der sich zu lesen lohnt. -
Highlight
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an begeistert! Die sechzehnjährige Ella ist eine außergewöhnliche Romanfigur mit impulsivem Charakter, diversen Ecken und Kanten und vor allem mit einer ganz eigenen Stimme: oft ruppig-aggressiv, dann wieder poetisch-zart, entweder mit Wucht direkt zwischen die Augen oder mitten ins Herz treffend, aber stets klar, kraftvoll und einzigartig. Ich habe beim Lesen gegrinst, gelacht, gelächelt oder stellenweise auch heftig geschluckt. Gerade Ellas innere Wut, die anfangs gern nach außen durchbricht, fand ich sehr nachvollziehbar und eindrücklich geschildert, ebenso wie Ellas Umgang damit.
Ansonsten mochte ich die Art, wie Ella in diesem Roman auf ihr Umfeld blickt, sei es ihre Familie oder andere Menschen, auf die sie trifft, der alte Eckard, in dessen Schrebergarten sie eine Weile Zuflucht sucht oder auch Dortmund, die Stadt, in der sie unterwegs ist.
Die schrägste Komponente in der Geschichte ist zweifellos der singende und plappernde Plastikfisch, den Ella in der Tüte herumträgt, aber für solche Phantastereien habe ich ein Faible und daher mochte ich dieses Detail natürlich besonders. Ellas Linienbilder fand ich übrigens auch faszinierend!
Wo Ellas vermisster Bruder abgeblieben ist, dazu hatte ich recht früh eine Ahnung, aber weil in der Geschichte so viel Anderes, Unvorhergesehenes passiert, spielte das im Grunde keine Rolle. Nicht jedes Kapitel ist ein Lesevergnügen, weil Ella teils auch mit Üblem konfrontiert wird, aber allein ihrer Stimme durch den Roman zu folgen, dafür lohnte sich jede Zeile, fand ich. Das Ende setzt dann einen zauberhaften Schlusspunkt hinter die Fischtage.
Fazit: Ein Roman wie ein Rohdiamant, den man zum Glück in kein Genre gepresst hat, mit einer herrlich ungeschliffenen Erzählfigur, die das Ganze nur umso intensiver funkeln lässt. Für mich definitiv ein Highlight! Schön, dass es noch solche Bücher zu entdecken gibt. -
Eine Sechzehnjährige und ihre Familie
Das Buch wird auf dem Einband schlicht als „Roman“ charakterisiert, was es natürlich auch ist. Doch ist es eine Lektüre für Erwachsene oder ein Jugendbuch, worauf das abgebildete Mädchen auf dem Cover hindeuten könnte? Ich muss zugeben, ich kann es nicht einer der beiden Kategorien zuordnen. Auf jeden Fall aber lässt es sich auch gut von bereits älteren LeserInnen wie mir lesen, wenngleich die jugendliche Sprache diese wohl nicht gerade ansprechen dürfte. Es häufen sich doch jede Menge Vokabeln, die dem Englischen entstammen und bei denen es sich um Jugendsprache handeln dürfte, manchmal in die Fäkalsprache abgleitend. Nicht immer erschließt sich mir ihre Bedeutung. Auf jeden Fall passen sie ebenso übrigens wie die knallrote Einbandfarbe gut zu der Protagonistin Ella, die seit langem mit unkontrollierbaren Wutausbrüchen zu kämpfen hat und deswegen sogar in therapeutischer Behandlung ist. Eigentlich auch kein Wunder bei ihrer merkwürdigen Familie, deren Mitglieder allesamt nur nebeneinander her zu leben scheinen, ohne sich für die anderen wirklich zu interessieren. Ella jedenfalls will hieran etwas ändern, als ihr jüngerer Bruder plötzlich verschwindet. Sie begibt sich auf seine Suche, begleitet von einem merkwürdigen sprechenden Plastikfisch. Dabei hat sie so manche Gefahr zu meistern.
Die Schilderung der ungefähr einwöchigen Suche nach dem vermeintlich vermissten Bruder hat mir Spaß gemacht zu lesen. Die eine oder andere Textstelle hat mich zum Schmunzeln gebracht. Die Protagonistin ist trotz ihres wütenden Wesens sympathisch. Psychologischen Tiefgang sollte man allerdings nicht erwarten. Angerissen werden auch weitere eher schwierige Themen wie Seitensprung der Eltern, Drogenhandel, Vergewaltigung, Demenz. Was bei dem Ganzen allerdings der sprechende (Deko-)Fisch soll, erschließt sich mir nicht. Ich kann ihn mir nicht einmal optisch vorstellen, ist doch von ihm immer als „Plakette“ die Rede. Am Ende löst sich alles plausibel und eigentlich unspektakulär auf.
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