Description
Détails du produit
| Auteurs | Robin D Jensen, Robin D. Jensen |
| Collaboration | Empire-Verlag (Editeur) |
| Edition | Nova MD |
| Langues | Allemand |
| Recommandation d'âge | 16 à 99 ans |
| Format d'édition | Livre de poche |
| Sortie | 29.08.2024 |
| EAN | 9783989426856 |
| ISBN | 978-3-9894268-5-6 |
| Pages | 388 |
| Dimensions | 127 mm x 28 mm x 192 mm |
| Poids | 347 g |
| Thème |
Der Journalist |
| Catégorie |
Littérature
> Suspense
> Policiers, espionnage
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Commentaires des clients
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Ein Thriller ohne Thrill: Viel Potenzial, wenig Umsetzung
"Der User" ist ein Roman von Robin D. Jensen, einem Hamburger Autor, der vor allem für seine Krimis und Thriller bekannt ist. Es ist Band 3 der Reihe "Der Journalist" rund um den Protagonisten und Journalist Steffen Baumann. Mit diesem Roman betritt Jensen die Welt des Psychothrillers und erzählt die Geschichte eines gefährlichen Spiels, das tödlich endet. Der Autor, der früher als IT-Berater tätig war, hat sich seit 2017 ganz dem Schreiben verschrieben und bereits mehrere erfolgreiche Krimireihen veröffentlicht.
Worum geht's ?
In "Der User" begegnen wir Carolin, die per Dating-Chat die Liebe sucht, aber stattdessen an einen sadistischen "Game Master" gerät. Nach ihrer Entführung wird sie sieben Tage lang gefangen gehalten und misshandelt, bevor sie getötet werden soll. Der Journalist Steffen Baumann wird durch Carolins besorgte Großmutter auf ihr Verschwinden aufmerksam und deckt auf, dass Carolin nicht das einzige Opfer ist. Die Nachforschungen führen ihn zu einem gefährlichen Netz aus Chatforen und Gewalt, wobei jede Spur zu weiteren Entführungen führt. Kann Steffen den "Game Master" stoppen, bevor er erneut zuschlägt?
Meine Meinung
Der Einstieg in "Der User" ist sehr gewaltvoll und drastisch, was sofort eine düstere Stimmung erzeugen soll. Die erste Szene beschreibt, wie Carolin brutal von ihrem Entführer misshandelt wird, aber die Atmosphäre und Spannung konnten mich im Vergleich zu anderen Thrillern, die ich gelesen habe, nicht wirklich fesseln. Der aktuelle Bezug zum "Enkeltrick" ist interessant. Ich frage mich, wie sich diese Thematik in der Zukunft mit fortschreitender KI-Technologie entwickeln wird, zumal bereits vor gefälschten Anrufen mit KI-Stimmen gewarnt wird.
Leider gibt es im Buch viele Aspekte, die für mich zu kurz gedacht oder unrealistisch erscheinen. Opfer werden erst sehr spät als vermisst gemeldet, und die Polizeiarbeit wirkt nicht überzeugend. Verdächtige werden nicht gründlich untersucht, Hinweisen wird nicht ausreichend nachgegangen und Beweise nicht erschöpfend untersucht. Auch die Einführung der Charaktere ist für mich leider schlecht gelungen. Ich finde sie werden zu unspezifisch beschrieben (Aussehen, Charakter) und tw. auch zu spät darauf eingegangen, was ihre Rolle ist.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Umgang mit dem Thema Gendern. Der Protagonist Steffen Baumann versucht, das Gendern zu vermeiden, und hat Schwierigkeiten, sich an das "Divers" zu gewöhnen. Diese Darstellung wirkt unpassend und widerspricht dem Anspruch auf Inklusivität. Negativ fallen zudem die typischen Geschlechterrollen auf: Frauen als Opfer, Männer als Beschützer, und Frauen, die als "zickig" dargestellt werden. Die zahlreichen Liebesgeschichten und komplizierten Beziehungen sind für meinen Geschmack ebenfalls zu präsent und lenken von der eigentlichen Handlung ab.
Es gibt eine Nebenhandlung, die die Geschichte gar nicht gebraucht hätte und die weder logisch ist noch mit der Haupthandlung zusammenhängt. Gegen Ende des Buches hoffte ich auf eine überraschende Wendung, die das Potenzial der Geschichte hätte ausschöpfen können. Leider wurde ich auch hier enttäuscht.
Positiv hervorzuheben sind die kurzen Kapitel, die das Lesen erleichtern, obwohl ein paar zusätzliche Absätze zur besseren Strukturierung nicht geschadet hätten.
Fazit
"Der User" von Robin D. Jensen konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Die Geschichte bietet zu wenig Spannung, und die Charaktere bleiben blass und unsympathisch. Logiklücken und klischeehafte Darstellungen haben für mich das Leseerlebnis geprägt. Daher kann ich diesem Buch nur 2 von 5 Sternen geben.
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