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In der vorliegenden Arbeit wird entgegen der "conventional wisdom" geklärt, inwiefern es sich bei M&A-Transaktionen um ein nicht nur im angelsächsischen Raum, sondern internatio nal verbreitetes Phänomen handelt und ob Unterschiede in der geographischen und zeitlichen Verbreitung sowie den strategischen Intentionen bestehen. Diese Fragestellungen erfordern eine historische und eine empirische Untersuchung. Die historische Untersuchung fokussiert auf M&A-Transaktionen (oder was immer vergleichbare Begriffe ftir diese Tatbestände waren) in Deutschland seit etwa I870 und vergleicht diese mit der Entwicklung in den USA. Dadurch sollen (spezifische) Hypothesen über die strategischen M&A-Intentionen generiert werden, die dann in der eigenen empirischen Untersuchung getestet und analysiert werden. Für diese Untersuchung war eine eigene empirische Datenerhebung notwendig, da bisher vor liegende Informationen ftir den Zweck der Arbeit nicht ausreichen. Sowohl thematisch wie auch methodologisch handelt es sich somit um ein sehr komplexes Forschungsdesign, das in duktive und deduktive Forschungsansätze kombiniert. Die Leistung des Autors liegt zunächst in der Zusammentragung des weit verstreuten Materi als zur deutschen M&A-Aktivität über einen Zeitraum von mehr als IOO Jahren und der Systematisierung und Interpretation der Daten. Dies ist nicht nur eine Fleiß-, sondern auch analytische Arbeit, die sich bisher in der Literatur nicht findet. In noch größerem Umfang gilt dies ftir die etwa 5000 erhobenen und analysierten M&A-Transaktionen. Entscheidend ist die Verknüpfung dieser beiden empirischen Teile mit klar formulierten Hypothesen, die auch me thodisch hinreichend getestet werden.
Table des matières
Internationale Fusions- und AkquisitionsaktivitätStrategische Intentionen von Fusionen und AkquisitionenFusionen und Akquisitionen in DeutschlandFusions- und Akquisitionsaktivität in der pharmazeutischen Industrie
A propos de l'auteur
Dr. Christopher Kummer promovierte bei Prof. Dr. Ulrich Steger am Fachgebiet Strategisches Management der Technischen Universität Berlin.
Résumé
Fusionen und Akquisitionen (M&A) sind bei sinnvollem Einsatz ein hervorragendes Mittel zur Umsetzung von Unternehmensstrategien. Zur internationalen M&A-Aktivität bestehen jedoch noch immer große Wissenslücken.
Christopher Kummer untersucht Fusionen und Akquisitionen in Deutschland über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren und vergleicht diese mit der Entwicklung in den USA. Seine Hypothesen zur internationalen M&A-Aktivität überprüft er anhand einer empirischen Erhebung der M&A-Transaktionen von mehr als 6.000 in der pharmazeutischen Industrie tätigen Unternehmen. Der Autor weist nach, dass das Phänomen M&A keine "angelsächsische Domäne" ist, sondern international auf eine lange Tradition zurückblickt. Damit leistet die Arbeit einen wichtigen, empirisch fundierten Beitrag zur Betriebswirtschaftslehre und zur Wirtschaftsgeschichte.