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Marschlande - Roman

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Description

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Zwei Frauen, die Jahrhunderte trennen - der Wunsch nach Selbstbestimmung, der sie verbindet
Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft. Ihre Arbeit als Geografin hat sie für die Familie aufgegeben, das neue Zuhause ist ihr noch fremd. Sie unternimmt lange Spaziergänge durch die karge Landschaft, beobachtet die Natur und lernt, in Bracks und Deichlinien die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt Britta auf das Leben der Abelke, auf Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten, die beängstigend aktuell sind. Fasziniert taucht sie tiefer und tiefer ein - und merkt, wie viel sie im Leben der anderen Frau über sich selbst erfährt.
»Marschlande« von Jarka Kubsova erzählt von zwei Frauen, die einander in ihren Kämpfen um Selbstbestimmung und Sichtbarkeit über die Jahrhunderte hinweg die Hand reichen.

A propos de l'auteur

Jarka Kubsova wurde 1977 in Tschechien geboren, seit 1987 lebt sie in Deutschland. Sie arbeitete als Journalistin bei »Financial Times Deutschland«, »Stern« und »DIE ZEIT« sowie als Co-Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2021 erschien ihr Debütroman »Bergland«, der auf der Jahresbestsellerliste stand. Jarka Kubsova lebt in Hamburg. Für »Marschlande« tauchte sie tief in die Geschichte der Stadt und der Vier- und Marschlande ein und forschte in Archiven über Abelke Bleken und ihre Zeit.

Résumé

Zwei Frauen, die Jahrhunderte trennen – der Wunsch nach Selbstbestimmung, der sie verbindet
Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft. Ihre Arbeit als Geografin hat sie für die Familie aufgegeben, das neue Zuhause ist ihr noch fremd. Sie unternimmt lange Spaziergänge durch die karge Landschaft, beobachtet die Natur und lernt, in Bracks und Deichlinien die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt Britta auf das Leben der Abelke, auf Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten, die beängstigend aktuell sind. Fasziniert taucht sie tiefer und tiefer ein – und merkt, wie viel sie im Leben der anderen Frau über sich selbst erfährt.
»Marschlande« von Jarka Kubsova erzählt von zwei Frauen, die einander in ihren Kämpfen um Selbstbestimmung und Sichtbarkeit über die Jahrhunderte hinweg die Hand reichen.

Préface

Zwei Frauen, die Jahrhunderte trennen – der Wunsch nach Selbstbestimmung,
der sie verbindet

Texte suppl.

Jarka Kubsova setzt der Frau, deren Schicksal ihre Romanheldin Britta noch heute stark in den Bann zieht, ein Denkmal.

Commentaire

atmosphärisch, dicht, spannend Nicola Bräunling Süddeutsche Zeitung Fürstenfeldbruck 20231109

Commentaires des clients

  • Großartiger und zutiefst berührender Roman

    Écrit le 04. août 2023 par Bücherfreundin.

    Der Fischer Verlag hat "Marschlande" veröffentlicht, den neuen Roman von Jarka Kubsova, in dem diese die berührende Geschichte zweier Frauen in unterschiedlichen Zeiten erzählt. Beide verbindet der Wunsch nach Selbstbestimmung.
     
    Britta Stoever ist 45 Jahre alt, promovierte Geographin und zieht mit ihrem Mann Philipp und den beiden Kindern Mascha und Ben von Hamburg nach Ochsenwerder in Marschlande. Die Familie suchte schon länger nach einem bezahlbaren Haus, und Philipp verliebte sich sofort in das Anwesen. Er ist glücklich in der neuen Bleibe, während es Britta schwer fällt, sich einzugewöhnen. Die Menschen im Dorf sind ihr gegenüber zurückhaltend, und sie vermisst ihre Forschungstätigkeit an der Universität. Auf einer Erkundungstour entdeckt sie den Abelke-Bleken-Ring. Ihre Neugier ist geweckt, sie möchte wissen, wer Abelke war. Sie beginnt zu recherchieren und erfährt durch Ruth, eine Bewohnerin des Ortes, weitere Details über die Bäuerin Abelke, der großes und grausames Unrecht widerfuhr.
     
    Auf einer zweiten Zeitebene im 16. Jahrhundert begleiten wir die junge und kämpferische Abelke Bleken, die nach dem Tod der Eltern den großen Bauernhof allein mit Hilfe eines Knechts und zwei Mägden weiterführt. Nach einem Sturm warnt sie die Bewohner des Dorfes vor einem weiteren Sturm. Niemand nimmt sie ernst, und bei der Allerheiligenflut 1570 kommen viele Menschen ums Leben, Tiere verenden, Häuser werden zerstört. Der Deichvogt fordert die Bauern auf, die Deiche wiederherzustellen. Da Abelke weder über Geld noch über Arbeitskräfte verfügt, ist es ihr unmöglich, der Forderung innerhalb der gesetzten Frist nachzukommen, und ihr wird wegen des Verstoßes gegen die Deichpflicht schließlich der Hof entzogen.
     
    Jarka Kubsova erzählt in wunderbarem Sprachstil in sich abwechselnden Kapiteln die Geschichte der beiden Frauen und zeichnet dabei die Charaktere authentisch und bildhaft. Sie lässt uns teilhaben an ihrem Leben, ihrer Gedanken- und Gefühlswelt. Im Hier und Jetzt erleben wir Brittas Alltag und ihre zunehmende Unzufriedenheit mit ihrer persönlichen Situation und fast 500 Jahre zuvor das harte Leben der jungen Abelke. Der Bäuerin werden schon allein Steine in den Weg gelegt, weil sie eine alleinstehende Frau ist. Es hat mich erschüttert, wie sie durch die Dorfbewohner ausgegrenzt und verraten wurde und sich einem unmenschlichen Gerichtsverfahren stellen musste.
     
    Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Abelkes Geschichte hat mich zutiefst berührt und traurig gemacht, die Haltung und der Einfluss der Kirche hat mich entsetzt. Sehr interessant fand ich die ausführlichen Beschreibungen der Landschaft und der rauen Natur. Das Buch über Abelkes tragische Geschichte beruht teilweise auf wahren Gegebenheiten. In ihrem sehr lesenswerten Nachwort ergänzt die Autorin ihren Roman durch weitere historische Fakten über Abelke Bleken und die damaligen Umstände in Marschlande.
     
    Absolute Leseempfehlung von mir für diesen großartigen und zutiefst berührenden Roman!

  • Sehr aktuell

    Écrit le 31. juillet 2023 par raschke64.

    Britta zieht mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern von Hamburg in die Marschlande. Sie haben dort ein sehr schönes Haus gekauft, doch Britta wird weder mit dem Haus noch mit der Landschaft noch mit den Menschen so richtig warm und fühlt sich nicht wohl. Erst nach und nach erkundet sie die Umgebung und stößt auf eine Straße mit Namen Abelke Bleken. Darüber will sie mehr wissen und findet heraus, dass diese Frau im 16. Jahrhundert als Hexe verbrannt wurde.

    Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Frauen. Einmal von Abelke, die im Mittelalter einen eigenen Hof besaß und für ihre Zeit sehr ungewöhnlich war. Zum anderen in der jetzigen Zeit über Britta, die für ihre Familie viel aufgegeben hat und damit nicht glücklich wird. Das Buch ist sehr aktuell, denn bei den parallelen Erzählungen merkt man auf einmal, wie viel von der damaligen Zeit auch jetzt noch gilt. Und wie schwer es Frauen immer noch haben, wenn sie ein wenig anders sind oder wenn sie die gleichen Rechte einfordern, die ein Mann automatisch hat. Dabei ist das ganze gut geschrieben und lässt sich flüssig und interessiert lesen. Das Nachwort am Ende erklärt die wissenschaftlichen Zusammenhänge. Von mir eine absolute Leseempfehlung

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