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Erbgesund und kinderreich - Südtiroler Umsiedlerfamilien im "Reichsgau Sudetenland"

Allemand · Livre de poche

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Bereits im Mai 1939 hatte Heinrich Himmler zum ersten Mal eine Südtiroler Ansiedlung im kurz zuvor annektierten Böhmen und Mähren vorgesehen. Der vorliegende Band widmet sich der Geschichte jener Umsiedler und Umsiedlerinnen, die im Zuge der Option in den Jahren 1942 bis 1945 tatsächlich in den "Reichsgau Sudetenland" auswanderten - anhand von Fallbeispielen und im größeren historischen Kontext. Dieser umfasst ideologische Aspekte der "Germanisierung des Ostens" mit "Volksdeutschen", die Verfolgung und Entrechtung der tschechischen Bevölkerung sowie die Interaktion der Umsiedlerfamilien mit der NS-Bürokratie und den Einheimischen.

Résumé

Die nationalsozialistische Raumpolitik hat millionenfach Menschen verschoben – es kam zu erzwungenen Umsiedlungen, zu Flucht und Vertreibung. Davon waren vor allem die deutschsprachigen Minderheiten außerhalb des Deutschen Reiches betroffen, zu denen auch die Südtiroler und Südtirolerinnen gehörten. Diese standen 1939 vor der Option, ins Deutsche Reich auszuwandern oder weiterhin rechtlich schutzlos in ihrer seit 1919 zu Italien gehörenden Heimat zu bleiben.
Nicht zuletzt aufgrund der tatkräftigen Propaganda der Südtiroler NS-Stellen, insbesondere der ADERSt, und nach einer „Besichtigungsreise“ durch das Familienoberhaupt entschlossen sich noch im Jahr 1943 mehrere zumeist bäuerliche Familien zu einer Umsiedlung in den „Reichsgau Sudetenland“. Damit wurden sie Teil eines Machtmechanismus, zu dem auch die Vertreibung der tschechischen Bevölkerung gehörte. Deren Höfe, Handwerksbetriebe, Geschäfte, Gasthöfe, Häuser und Wohnungen wurden Südtirolern und Südtirolerinnen „angeboten“ und die Besitzer und Besitzerinnen häufig zur Zwangsarbeit verschickt.
Rückkehrwünsche, die viele der Ausgewanderten bereits nach wenigen Monaten äußerten, wurden – auch von Südtiroler Stellen – u. a. mit dem Hinweis abgelehnt, dass damit anderen potenziellen Umsiedlungswilligen ein schlechtes Beispiel gegeben würde.
Die Flucht zurück erfolgte schließlich im allgemeinen Chaos bei Kriegsende in den ersten Monaten des Jahres 1945.

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