En savoir plus
Ralf Zwiebel erläutert zentrale Grundannahmen psychoanalytischen Denkens und Handelns und legt dar, wie diese diesseits und jenseits des klinischen Feldes angewendet werden können. Dort, wo Zwiebel die analytische Behandlung verlässt, nimmt er die Couch als inneres Bild mit. Die psychoanalytische Herangehensweise entfaltet so über die engen Grenzen der Therapiesituation hinaus eine enorme Reichweite. Der Autor ergründet die Beziehung von Psychoanalyse und Buddhismus etwa am Beispiel der Achtsamkeit oder der Bedeutung von Vergänglichkeit. Er interpretiert Filme wie Pleasantville (1998) oder Wie im Himmel (2004) anhand seines psychoanalytischen Modells, hinterfragt das Selbstverständnis von PsychoanalytikerInnen und zeigt klinische und didaktische Aspekte der Psychoanalyse auf.
Table des matières
Zur EinführungVorwort Mit und ohne Couch Zur klinischen und außerklinischen Bedeutung der PsychoanalyseKlinischesÜber die psychische Arbeit des analytischen Paares Verarbeiten - Durcharbeiten - NacharbeitenDie eigene Stimme entdecken Der kreative Prozess von Analytiker-Werden und Analytiker-BleibenZur ethischen Dimension der Psychoanalyse Psychotherapie mit und ohne Psychoanalyse Überlegungen zur Professionalität von PsychotherapieFilmpsychoanalytischesDer Film als ungeträumter Traum des Zuschauers Eine psychoanalytische PerspektiveOut of balance Das Ringen um einen »sicheren Ort« - Filmpsychoanalytische Überlegungen zu In Treatment (2007-2010)Das Finden der eigenen Stimme Am Beispiel des Films Wie im Himmel (2004) von Kay PollakDie Farbe der lebendigen Wirklichkeit Filmpsychoanalytische Anmerkungen zu Pleasantville (1998) von Gary RossMeditativesAnnäherungen an den Buddhismus aus einer psychoanalytischen Perspektive Ein persönlicher BerichtZur Bipolarität von Binden und Lösen Latente Verbindungen zwischen Psychoanalyse und BuddhismusÜber Wandel und Vergänglichkeit Einige buddhistische und psychoanalytische AspekteWer ist achtsam? Gedanken zur Beziehung von Präsenz und (Selbst-)BewusstheitDidaktischesZur professionellen Identität des Psychoanalytikers Anmerkungen zur ethischen Dimension der psychoanalytischen Ausbildung Zur Ambivalenz der Psychoanalyse gegenüber Über Angst und Schuldgefühl in der psychoanalytischen SupervisionsbeziehungLiteratur Textnachweise
Commentaire
»Das Werk bietet eine intensive und interessante Einführung grundsätzlicher Fragestellungen zur Analyse, und dem Beruf des Analytikers/der Analytikerin. Diese Themen werden anschaulich ergänzt mit kulturellen Betrachtungen zu Film und Buddhismus. Letztlich hat die Analyse mit mehr als 100 Jahren Erfahrung Bestand und findet Anwendung in vielen Disziplinen, auf der realen wie auf der imaginativen Couch. Es ist eine anregende Reise durch die Geschichte der Analyse und den Kernthemen, mit denen die Analytiker/-innen in der Gegenwart auch weiterhin konfrontiert sein werden.« Susanne Kunz-Mehlstaub, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy 1/2021 »Bei dem Werk von Ralf Zwiebel handelt es sich um einen sehr guten, differenziert und selbstreflexiv geschriebenen Text, der durch die dargestellten Fallbeispiele und Zitate einen sehr guten Einblick in die zentrale Thematik des Buches gibt, nämlich die Erweiterung des psychoanalytischen Wissens aus dem Behandlungsraum und der Behandlungssituation ('mit Couch') nach Draußen ('ohne Couch'), in andere Arbeitsbereiche, die nicht per se psychoanalytisch sind und im gesellschaftlichen Alltag als Grundlage des Verstehens von sich Selbst und anderen dienen können. (...) Filmpsychoanalytisches Verstehen, ethische Dimensionen der Profession der PsychoanalytikerInnen, die Verbindung zwischen Buddhismus und Psychoanalyse (u.a. bezogen auf das Thema Achtsamkeit) machen unter anderem das Buch zu einer sehr guten Lektüre für Interessierte und Fachleute.« Chirly dos Santos-Stubbe, Socialnet.de, 25. September 2020 »Nun liegt ein neues Buch vor, das ein ganz neuer Lesegenuss ist, weil es größtenteils aus Vorträgen besteht, auch bisher noch ungedruckten. Es ist das Geschenk eines neuen Stils.« Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 2, Februar 2020