Zbigniew Herbert und Europa

Die Studie untersucht Zbigniew Herberts lyrische und essayistische Versuche, Europa als gemeinsamen Kulturraum vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs und der anschließenden Spaltung des Kontinents zu rekonstruieren. Herberts Arbeit am kulturellen Gedächtnis erzeugt ein dichtes Netz intertextueller Bezüge, das auf eine für die europäische Gemeinschaft grundlegende Verbindung verweist und damit die europäische Identität Polens fortschreibt. Die geopoetisch erschlossene Grenzenlosigkeit der europäischen Kultur dient Herbert zum Einspruch gegen die zeitgenössische geopolitische Spaltung. Auch im gegenwärtigen Diskurs um Europa erweist sich sein Werk als ein verblüffend aktueller Kommentar, weltoffen und frei von jedem nationalen Eigendünkel.

Table des matières

Überlebensschuld - Totengedenken - Motiv der zerstörten Stadt - Vertreibung - Heimatlosigkeit - Entfremdung - Arbeit am Mythos - polnische Nationalmythen - Literatur im Kriegsrecht - verlorenes Paradies und Arkadien - Reiseliteratur - Europa als Raumerfahrung - Mitteleuropa - Europa und die Barbarei

A propos de l'auteur

Marlene Bainczyk-Crescentini
studierte Germanistik und Slavistik in Heidelberg und Krakau. Ihre Promotion an der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften wurde durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert.

Détails du produit

• Auteurs: Marlene Bainczyk-Crescentini, Urs Heftrich
• Collaboration: Urs Heftrich (Editeur)
• Edition: Peter Lang
• Langues: Allemand
• Format d'édition: Livre Relié
• Sortie: 01.01.2018
• EAN: 9783631762783
• ISBN: 978-3-631-76278-3
• Pages: 258
• Dimensions: 148 mm x 21 mm x 210 mm
• Poids: 428 g
• Thèmes: Heidelberger Publikationen zur Slavistik; Heidelberger Publikationen zur Slavistik
• Catégories: Littérature > Littérature (récits); Sciences humaines, art, musique > Histoire > Général, dictionnaires