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PsychoanalytikerIn und PatientIn begegnen sich angesichts ihrer sozialen Verflechtungen im analytischen Dialog als persönliche und gesellschaftliche Subjekte. Vor dem Hintergrund kulturkritischer Betrachtungen rückt Annedore Hirblinger die vielschichtigen Dimensionen dieser wechselseitigen Bezogenheit im Ringen um das gemeinsame Verstehen in den Fokus. Anhand themenspezifischer Stundenskizzen in Form interaktiver Dialoge wird das Geschehen eindrücklich unter Einschluss auch des eigenen mentalen Erlebens analysiert. Einschlägige konzeptuelle Betrachtungen und Annahmen zur dualen Struktur des Subjekts und zur triadischen Struktur des therapeutischen Feldes erschließen den Theorieraum und das Postulat der gesellschaftlichen Verantwortung. Im derzeitigen Diskurs über das intersubjektive Paradigma in der Psychoanalyse und in Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs betont die Autorin die gesellschaftskritische Position der Psychoanalyse.
Table des matières
VorwortZur Entstehung dieses BuchesLesart und inhaltlicher AufbauBeweggründe - HintergründeParadigmenwechsel und NeuorientierungenTherapeutische Erfahrungen im Spiegel des interaktionellen ParadigmasDer Binnenraum der Begegnung in intersubjektiver und relationaler PerspektiveProzessgestaltung - interaktionelles versus intersubjektives ParadigmaStundenskizzenFrühes Leben - Schlaferwachen im HalbdunkelÜbersehen werden - Schattenräume früher KindheitSelbsthäuser bauenVerstrickung und TrennungWegkreuzungen in der LebensmitteAber ich muss doch! - Tanz der MarionettenBöse sein dürfen - vom Austasten der GefühleIm Labyrinth der GeschlechterbeziehungenLeere Liebe - missbrauchende LiebeGlaubenssehnsucht - Seelenwurzeln, die nach oben wachsen ...Abschiede - du stirbst, und ich?Selbstreflexive NachleseParadigmatische MusterAbstinenz und VerwicklungNorm und Tabu als Spiegel des gesellschaftlichen UnbewusstenTräume und Imaginationen - emotionale AnkerZur Begrenztheit des eigenen BlicksPerspektivenwechsel und soziale WahrnehmungSubjekt und GesellschaftSozialpsychologie, Soziologie und Psychoanalyse - kulturkritische WurzelnGesellschaft und NeuroseZur dualen Struktur des SubjektsDas Dritte im interaktiven BinnenraumTriadische SpiegelungenSprache und Symbol als Repräsentanzen des gesellschaftlichen DrittenDie gesellschaftliche Verantwortung des PsychoanalytikersDas Modell der psychosozialen Entwicklung von FürstenauIntersubjektive Verständigung in gesellschaftlichen KontextenRückbesinnung auf die gesellschaftskritische Position der PsychoanalyseLiteratur