Vergeben - Das Nichtvergebbare und das Unverjährbare

In seinen weltweit gehörten Reflexionen zum Vergeben arbeitet Jacques Derrida die "aporetische Logik" der Vergebung heraus. Sie muss, wenn es sie denn gibt, das Unmögliche tun.Der vorliegende Text beruht auf einem Vortrag, den Jacques Derrida 1997/1998 an Universitäten in Krakau, Warschau, Athen, Kapstadt und Jerusalem gehalten hat. Ausgehend von Überlegungen zum Wort "pardon" in seinem alltäglichen wie spezifischen Gebrauch und zu den Aporien im Verhältnis von don ("Gabe") und pardon ("Vergebung") entwickelt Derrida seine Befragung des Vergebens entlang der Leitfragen "wer?", "wem?", "was?". Wesentliche Bezugspunkte bilden Texte von Vladimir Jankélévitch sowie dessen Briefwechsel mit einem Deutschen und Paul Celans Gedicht "Todtnauberg".Derridas subtile Lektüre macht deutlich, dass unbedingtes Vergeben die Dimensionen des Rechts und des Kalküls übersteigen und dabei "unentscheidbar ambivalent" bleiben muss. So ergibt sich eine "aporetische Logik" der Vergebung: Vergebung, wenn es sie denn gibt, kann es nur als Vergebung des Nichtvergebbaren geben.

A propos de l'auteur

Jacques Derrida (1930-2004) lehrte Philosophie in Paris und den USA.

Détails du produit

• Auteurs: Jacques Derrida
• Collaboration: Pete Engelmann (Editeur), Peter Engelmann (Editeur), Markus Sedlaczek (Traduction)
• Edition: Passagen Verlag
• Langues: Allemand
• Format d'édition: Livre de poche
• Sortie: 01.12.2017
• EAN: 9783709202869
• ISBN: 978-3-7092-0286-9
• Pages: 88
• Dimensions: 123 mm x 208 mm x 6 mm
• Poids: 157 g
• Thèmes: Passagen Forum; Passagen forum
• Catégories: Littérature spécialisée > Philosophie, religion > Philosophie: de l'Antiquité à nos jours; Sciences humaines, art, musique > Philosophie > 20e et 21e siècles