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Jahrhundertelang hatten Entdecker nach einer Verbindung von Atlantik und Pazifik im Norden Amerikas gefahndet - vergeblich! 1815 trat ein weiterer Abenteurer die Fahrt gen Norden an: Otto von Kotzebue. Zunächst führte die Reise in idyllische Gefilde: in die Inselwelt des Stillen Ozeans, und besonders die Marshallinseln, deren Beschreibung durch Kotzebue eine bis heute wichtige ethnografische Quelle darstellt. Doch bald wurde es Zeit, an die Hauptaufgabe der Expedition zu denken. Im Sommer 1816 erreichte Kotzebue die Bering-See. Endlich schien das Zeil in greifbarer Nähe: "Ich kann nicht beschreiben, welch ein seltsames Gefühl mich ergriff, bei dem Gedanken, dass ich vielleicht vor der Nordost-Durchfahrt stand, dass das Schicksal mich auserkoren hatte, ihr Entdecker zu sein". Doch dann gerät das Schiff in einen schweren Sturm ...
A propos de l'auteur
Otto von Kotzebue, geboren 1787 als Sohn deutscher Eltern in Reval/Estland. Sein Vater war August Friedrich von Kotzebue - bekannter deutscher Theaterdichter - ermordet 1819 vom Jenaer Burschenschafter K. L. Sand. Otto begleitete bereits mit fünfzehn Jahren Kapitän von Krusenstern auf der ersten russischen Weltumsegelung. Neun Jahre später Leitung einer Expedition um die Welt unter Teilnahme des Dichters Adalbert von Chamisso und des Malers Louis Schoris. Durchquerung der Bering-Straße mit seinem Schiff "Rurik" und Entdeckung den nach ihm benannten Kotzebue-Sund. 1823 - 1826 ein weiteres Mal eine Erdeumrundung. Der Autor verstarb 20 Jahre später in seiner Heimatstadt Reval.
Detlef Brennecke (Jahrgang 1944) war in seiner Jugend Filmschauspieler in Berlin, lehrte später als Professor für Skandinavistik in Frankfurt am Main nordische Geistesgeschichte und schweift heute durch die Toscana, um dort zu malen. Schon lange fasziniert ihn das Leben der Entdecker. Daher nehmen unter seinen zahlreichen Büchern, die in etliche Sprachen übersetzt worden sind, die Biografien über Roald Amundsen, Sven Hedin und Fridtjof Nansen einen besonderen Platz ein.
Résumé
Jahrhundertelang hatten Entdecker nach einer Verbindung von Atlantik und Pazifik im Norden Amerikas gefahndet – vergeblich! 1815 trat ein weiterer Abenteurer die Fahrt gen Norden an: Otto von Kotzebue. Zunächst führte die Reise in idyllische Gefilde: in die Inselwelt des Stillen Ozeans, und besonders die Marshallinseln, deren Beschreibung durch Kotzebue eine bis heute wichtige ethnografische Quelle darstellt. Doch bald wurde es Zeit, an die Hauptaufgabe der Expedition zu denken. Im Sommer 1816 erreichte Kotzebue die Bering-See. Endlich schien das Zeil in greifbarer Nähe: „Ich kann nicht beschreiben, welch ein seltsames Gefühl mich ergriff, bei dem Gedanken, dass ich vielleicht vor der Nordost-Durchfahrt stand, dass das Schicksal mich auserkoren hatte, ihr Entdecker zu sein“. Doch dann gerät das Schiff in einen schweren Sturm ...