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Erich Honecker - Das Leben davor 1912-1945

Allemand · Livre Relié

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Nichts verkörpert die DDR so sehr wie das maskenhafte Gesicht Erich Honeckers und dessen kommunistische Musterbiographie, die ihm der Parteiapparat maßschneiderte. Martin Sabrow zeigt auf der Grundlage zahlreicher unbekannter Quellen, welche überraschenden Brüche und Nebenwege das Leben des saarländischen Jungkommunisten prägten. Erich Honecker (1912 - 1994) war von frühester Kindheit an fest im kommunistischen Milieu des Saarlands verwurzelt, und doch war er als Teenager auch offen für neue Orientierung. Er fuhr nach Pommern, um Bauer zu werden, kehrte für eine Dachdeckerlehre in die Heimat zurück, studierte an der Parteihochschule in Moskau und ging 1933 in den Widerstand. Erstmals werden diese Stationen detailliert nachgezeichnet, und sie eröffnen überraschende Ausblicke, etwa auf Honeckers enges Verhältnis zu Herbert Wehner oder seine Beteiligung an einem Terroranschlag. 1935 musste der Jungfunktionär untertauchen. Was machte er monatelang in Paris? Wie kam es zu seinem konspirativen Einsatz in Berlin und wie zu seiner Verhaftung? Von Rätseln umrankt war bisher auch, wie es Honecker gelang, wenige Wochen vor Kriegsende zu fliehen und bald darauf unbehelligt ins Gefängnis zurückzukehren. Die bahnbrechende Jugendbiographie des Revolutionärs und Überlebenskünstlers endet im Mai 1945, als Honecker eher zufällig Zugang zu Ulbricht fand und der Kaderabteilung seinen kommunistischen Lebenslauf einreichte, über den fortan die Partei wachte.

Table des matières

Einleitung: Erich Honecker erzählen

Erster Teil: Honeckers Heimat
1. Wieder in Wiebelskirchen
2. Von der Schweiz an die Saar
3. Wege in die Welt
4. Jungkommunistische Lehr- und Wanderjahre

Zweiter Teil: Zwischen Legalität und Illegalität
1. Nach Hitler kommen wir
2. Polleiter im Saargebiet
3. Wechsel ins Ruhrgebiet
4. Im Visier der Gestapo

Dritter Teil: Heroismus der Schwäche
1. Oberberater Süd-West
2. Die Saarschlacht
3. Im Wartesaal des Exils
4. Der letzte Einsatz

Vierter Teil: In Hitlers Hand
1. Endstation Anhalter Bahnhof
2. Die Verhaftung
3. Vor dem Volksgerichtshof4. Sträfling 523/37
5. Strategien des Überlebens

Fünfter Teil: Die Rückkehr der Zukunft
1. Entscheidung zur Flucht
2. Befreiung in Etappen
3. Der Weg zu Ulbricht

Sechster Teil: Das biographische Gepäck
1. Lesarten des Lebens
2. Jugendbiographie unter Parteikontrolle
3. Honeckers Memoiren
4. Die Lehren der Jahre davor

Anhang
Dank
Anmerkungen
Abkürzungsverzeichnis
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Personenregister

A propos de l'auteur

Martin Sabrow, geb. 1954, ist Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Universität Potsdam und Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er war Vorsitzender der Expertenkommission der Bundesregierung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Résumé

Nichts verkörpert die DDR so sehr wie das maskenhafte Gesicht Erich Honeckers und dessen kommunistische Musterbiographie, die ihm der Parteiapparat maßschneiderte. Martin Sabrow zeigt auf der Grundlage zahlreicher unbekannter Quellen, welche überraschenden Brüche und Nebenwege das Leben des saarländischen Jungkommunisten prägten. Erich Honecker (1912 – 1994) war von frühester Kindheit an fest im kommunistischen Milieu des Saarlands verwurzelt, und doch war er als Teenager auch offen für neue Orientierung. Er fuhr nach Pommern, um Bauer zu werden, kehrte für eine Dachdeckerlehre in die Heimat zurück, studierte an der Parteihochschule in Moskau und ging 1933 in den Widerstand. Erstmals werden diese Stationen detailliert nachgezeichnet, und sie eröffnen überraschende Ausblicke, etwa auf Honeckers enges Verhältnis zu Herbert Wehner oder seine Beteiligung an einem Terroranschlag. 1935 musste der Jungfunktionär untertauchen. Was machte er monatelang in Paris? Wie kam es zu seinem konspirativen Einsatz in Berlin und wie zu seiner Verhaftung? Von Rätseln umrankt war bisher auch, wie es Honecker gelang, wenige Wochen vor Kriegsende zu fliehen und bald darauf unbehelligt ins Gefängnis zurückzukehren. Die bahnbrechende Jugendbiographie des Revolutionärs und Überlebenskünstlers endet im Mai 1945, als Honecker eher zufällig Zugang zu Ulbricht fand und der Kaderabteilung seinen kommunistischen Lebenslauf einreichte, über den fortan die Partei wachte.

Texte suppl.

"In seiner großen Biographie des jungen Honecker unterzieht Martin Sabrow den 'über Jahrzehnte gebildeten und geschützten Heiligenschein von Honeckers Lebensgeschichte' einer kritischen Überprüfung"
Petra Weber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Oktober 2016

"Hervorragend recherchiertes und glänzend geschriebenes Buch"
Henry Bernhard, Deutschlandfunk, 19. September 2016

"Brillante Studie"
Wolfgang David, Sächsische Zeitung, 19. September 2016

Commentaire

"In seiner großen Biographie des jungen Honecker unterzieht Martin Sabrow den 'über Jahrzehnte gebildeten und geschützten Heiligenschein von Honeckers Lebensgeschichte' einer kritischen Überprüfung"
Petra Weber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Oktober 2016

"Hervorragend recherchiertes und glänzend geschriebenes Buch"
Henry Bernhard, Deutschlandfunk, 19. September 2016

"Brillante Studie"
Wolfgang David, Sächsische Zeitung, 19. September 2016

Détails du produit

Auteurs Martin Sabrow
Edition Beck
 
Langues Allemand
Format d'édition Livre Relié
Sortie 19.09.2016
 
EAN 9783406698095
ISBN 978-3-406-69809-5
Pages 623
Dimensions 151 mm x 220 mm x 44 mm
Poids 932 g
Illustrations mit 62 Abbildungen
Catégories Littérature spécialisée > Histoire > Biographies, autobiographies
Sciences humaines, art, musique > Histoire > Général, dictionnaires

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