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Der in Fachkreisen wohlbekannte Sankt Galler Klosterlehrer Notker Labeo, Notker III. oder Teutonicus (ca. 950-1022), hinterließ als erster in Westeuropa eine Reihe umfangreicher Werke, in denen er viele musikalische Fachtermini aus der lateinischen und griechischen Sprache in die Volkssprache (das Althochdeutsche) übersetzte und ausführlich kommentierte.
Der vorliegende Band untersucht Notkers Kommentar und ermöglicht neue Einsichten in Bezug auf die Musik des 10. und 11. Jahrhunderts. Die Untersuchungen sollen unseren Kenntnisstand über Musikinstrumente, aber auch über Spielbezeichnungen, Klangbezeichnungen, Namen von Personen, Völkern und mythischen Gestalten in Beziehung zur Musik, Gattungen und Incipits erweitern. Eine Konkordanz der Notkerschen Musik Termini, verbunden mit einem Kommentar, welcher die Lemmata knapp in ihrem musikgeschichtlichen Kontext darstellt, erwies sich als die hierfür meist adäquate Darstellungsform. Der Band trägt damit zur Ergänzung und Revision des aktuellen musikhistorischen Forschungsstands bei.
Table des matières
Inhalt: Einleitung: Das Wesen der musikalischen Terminologie - Wortkonkordanz und Vergleichende Tabellen: Notkers musikalischer Wortschatz in den Quellen - Musikbezogener Kommentar - Abkürzungs- und Literaturverzeichnis - Namen- und Ortsregister.
A propos de l'auteur
Martin van Schaik studierte Musikwissenschaft in Utrecht. Er ist spezialisiert auf die Musikgeschichte der Antike und des Mittelalters und promovierte als Musikwissenschaftler mit dem Buch
The Harp in the Middle Ages (1988) an der Universität Utrecht. Er ist Mitglied verschiedener internationaler Studiengruppen und veröffentlichte zehn Bücher und mehr als achtzig Beiträge in musikwissenschaftlichen Sammelbänden und Zeitschriften. Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung der musikalischen Terminologie im deutschen Sprachraum. Er veröffentlichte 1995 erstmalig eine kritische Edition von Notker Labeos Lehrtext
De musica.
