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Die Rechnungslegung bestimmt sich nach dem zugrunde liegenden Leistungsprozess. Ein Blick in die versicherungswissenschaftliche Literatur zeigt, dass der Leistungsprozess für Versicherungsunternehmen keineswegs eindeutig geklärt ist. Verstärkt wird die kontroverse Diskussion durch die internationalen Entwicklungen in der Versicherungsbilanzierung.
Sabine Löw untersucht die in der Literatur vorgeschlagenen Leistungskonzeptionen und leitet hieraus handelsrechtlich bilanzierungsrelevante Kriterien ab, um bestehende Bilanzierungsregeln zu beurteilen und um neue zu erarbeiten. Eine verstärkte Orientierung an den IAS/IFRS macht es unumgänglich, auch die vorgeschlagene Bilanzierung für Versicherungsverträge nach dem in Erarbeitung befindlichen IFRS on Insurance Contracts in die Beurteilung mit einzubeziehen. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass weder die gängige Interpretation des Versicherungsvertrages als Dauerschuldverhältnis noch die daraus abgeleitete Gewinnrealisierung und Rückstellungsbilanzierung zwingend sind.
Table des matières
I. Problemstellung.- II. Gang der Untersuchung.- 1: Bilanzierung von versicherungstechnischen Rückstellungen im handelsrechtlichen Jahresabschluss.- I. Das Wesen der Versicherung.- II. Handelsrechtliche Gewinn- und Vermögensermittlungsprinzipien.- III. Produktkonzeptionen - die Leistung des Versicherungsunternehmens.- IV. Fazit.- 2: Künftige Bilanzierung von versicherungstechnischen Rückstellungen nach einem International Financial Reporting Standard on Insurance Contracts.- I. Entwicklung eines International Financial Reporting Standards on Insurance Contracts.- II. Bedeutende Unterschiede des IFRS on Insurance Contracts zu anderen Standards und zur Bilanzierung nach deutschem Recht.- III. Fazit.- IV. Ausblick.- Thesenförmige Zusammenfassung.- Verzeichnis der Urteile und Entscheidungen.- Verzeichnis der verwendeten Gesetze und ähnlicher Materialien.
A propos de l'auteur
Dr. Sabine Löw war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Michael Hommel am Lehrstuhl für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung der Universität Magdeburg. Sie ist als fachliche Mitarbeiterin bei KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stabstelle Versicherungen, in Köln tätig.
Résumé
Die Rechnungslegung bestimmt sich nach dem zugrunde liegenden Leistungsprozess. Ein Blick in die versicherungswissenschaftliche Literatur zeigt, dass der Leistungsprozess für Versicherungsunternehmen keineswegs eindeutig geklärt ist. Verstärkt wird die kontroverse Diskussion durch die internationalen Entwicklungen in der Versicherungsbilanzierung.
Sabine Löw untersucht die in der Literatur vorgeschlagenen Leistungskonzeptionen und leitet hieraus handelsrechtlich bilanzierungsrelevante Kriterien ab, um bestehende Bilanzierungsregeln zu beurteilen und um neue zu erarbeiten. Eine verstärkte Orientierung an den IAS/IFRS macht es unumgänglich, auch die vorgeschlagene Bilanzierung für Versicherungsverträge nach dem in Erarbeitung befindlichen IFRS on Insurance Contracts in die Beurteilung mit einzubeziehen. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass weder die gängige Interpretation des Versicherungsvertrages als Dauerschuldverhältnis noch die daraus abgeleitete Gewinnrealisierung und Rückstellungsbilanzierung zwingend sind.