En savoir plus
Der inhaltlich und sprachlich so bunte Roman des Apuleius ist wegen seiner sprachlichen Opulenz nicht ganz leicht zugänglich. Was liegt näher, als ihn in Form eines literarischen Comics zu inszenieren? Die atemberaubend gruselige Geschichte vom Leichenwächter erklärt sich in den kongenialen Bildern weitgehend von selbst; die erzählenden Texte und die Sprechtexte folgen dicht dem Original. Alle Wörter werden überdies erläutert, die Lesewörter chronologisch zum Text, die Wörter des Grundwortschatzes alphabetisch für sich - "Lector, intende, laetaberis".
A propos de l'auteur
Lucius Apuleius ( 124-180) entstammte einer wohlhabenden Familie aus Madaura (Ostalgerien). Er studierte Grammatik und Rhetorik in Karthago und Athen, ehe er nach einem längeren Aufenthalt in Rom 155 nach Madaura zurückkehrte.Apuleius befasste sich nicht allein mit der höheren Bildung, sondern hatte auch lebhaftes Interesse an den orientalischen Kulten, besonders dem ägyptischen Isiskult. Eine konstruierte Mordanklage gegen Apuleius wurde fallen gelassen, aber ein Prozess wegen Zauberei worauf die Todesstrafe stand, kam zustande. Erhalten ist seine Verteidigungsrede Apologie, mit der er dem gegen ihn erhobenen Vorwurf begegnet; er wurde freigesprochen.
Dr. Meinhard-Wilhelm Schulz, geboren 1947, studierte Geschichte Latein und Pädagogik und stand von 1971 bis 2011 im hessischen Schuldienst. 2007 promovierte er, 2009 folgte die Dissertation "Caesar zu Pferde. Ross und Reiter in Caesars Kommentarien und der Germania des Tacitus". Von ihm sind zahlreiche Aufsätze in den Zeitschriften "Der Altsprachliche Unterricht" und "Geschichte, Politik und ihre Didaktik" erschienen.