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Johannes Brahms' Fantasien op. 116 entstanden vermutlich zusammen mit den Intermezzi op. 117 im Sommer 1892 in Bad Ischl. Der Aufenthalt im Salzkammergut inspirierte Brahms offenbar zur Komposition von Soloklaviermusik, denn ein Jahr später arbeitete er am selben Ort an weiteren Zyklen. Unter diesen späten, melancholischen Klavierstücken ist Op. 116 besonders von Gegensätzen charakterisiert. Vier "träumerische" - so Clara Schumann - Intermezzi wechseln sich mit drei "tief leidenschaftlichen" Capricci ab. Siebenmal echter Brahms, der sich aufgrund mittlerer Schwierigkeiten durchaus auch von Nicht-Virtuosen erschließen lässt. Unsere Revision bringt den Notentext der neuen Brahms-Gesamtausgabe.
Table des matières
Capriccio d-moll op. 116,1Intermezzo a-moll op. 116,2Capriccio g-moll op. 116,3Intermezzo E-dur op. 116,4Intermezzo e-moll op. 116,5Intermezzo E-dur op. 116,6Capriccio d-moll op. 116,7
A propos de l'auteur
Johannes Brahms, 1833 - 1897, erhielt seine Ausbildung in Hamburg und reiste als Klavierbegleiter des ungarischen Geigenvirtuosen E. Remény durch Europa. Joseph Joachim wurde auf ihn aufmerksam und empfahl ihn an Liszt und Schumann weiter. Letzterer feierte Brahms in einem Artikel in der 'Neuen Zeitschrift für Musik' am 28.10.1853 unter der Überschrift 'Neue Bahnen' als langersehntes Talent, als einen 'Berufenen'. Von 1857 - 59 war Brahms Hofmusikdirektor in Detmold, 1862 siedelte er nach Wien über. Dort lebte er als hochangesehener freischaffender Künstler, ab 1877 wurden ihm mehrere Ehrungen zuteil. Sein Gesamtwerk umfaßt 4 Sinfonien, das 'Deutsche Requiem', 2 Klavierkonzerte, ein Violinkonzert, Klavier- und Kammermusik und vieles mehr.