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Dieser von Dan Diner und Moshe Zimmermann herausgegebene Sammelband vereint Beiträge namhafter Historiker, die im Rahmen einer von der Fritz Thyssen-Stiftung unterstützten Vortragsreihe an den Universitäten von Tel Aviv und Jerusalem gehalten wurden. Sie widmen sich dem Einfluss der deutschen Forschungstradition des 19. Jahrhunderts auf das israelische wissenschaftliche Denken, besonders in den Geisteswissenschaften, und geben jeweils die Ergebnisse der jahrzehntelangen akademischen Arbeit der Referenten in konzentrierter und resümierender Form wieder.
Mit Beiträgen von Reinhart Koselleck, Peter Pulzer, George L. Mosse, Sander L. Gilman, Andrei S. Markovits, Michael H. Kater, Charles S. Maier und Charles E. McClelland.
The circumstance that the German-centred intellectual discourse on knowledge and meaning accomplished something like a formative impact internationally, and this to a larger degree via the tragic fact of forced migration and expulsion from Germany envisioned by Nazi policy and its later repercussions in canon-building, suggests something like coming full circle. Its nature, however, is different: it has processed itself through a transforming discourse detached from Germany as a domain of historical experience. Neutralized in such a garb, it exercises a distinctive impact on present-day Israeli cultural life and academia.
A propos de l'auteur
Dan Diner, geboren 1946, lehrt Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem und war bis vor Kurzem Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Seit 1999 ist er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur. Als ordentliches Mitglied der Philologisch-historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig steht er dem in Verbindung mit dem Simon-Dubnow-Institut durchgeführten Forschungsprojekt "Europäische Traditionen Enzyklopädie jüdischer Kulturen" vor.2006 wurde Dan Diner mit dem Ernst Bloch-Preis der Stadt Ludwigshafen am Rhein ausgezeichnet; im Jahr 2007 erhielt er den italienischen Premio Capalbio in der Sektion Internationale Politik. Als Gastprofessor wirkte er an Universitäten und Forschungsinstituten in Kassel, München, Wien, Urbana-Champaign, Luzern, Oxford und Princeton.
Moshe Zimmermann, geb. 1943, Historiker, seit 1986 Leiter des R. Koebner-Zentrums für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem; für seine Forschungen erhielt er u. a. den Lessing-Preis für Kritik (2006).