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Nachträge, oder Nachtragsforderungen, gehören zu den zentralen Rechtsfragen des privaten Baurechts. Sie entstehen, wenn die Vertragsparteien nicht bereits zum Vertragsschluss die Vergütung bestimmter Bauleistungen geregelt hatten. Das kann der Fall sein, wenn der Bauherr nachträglich andere, oder zusätzliche Bauleistungen verlangt, oder der Bauunternehmer ohne speziellen Auftrag weitere Leistungen erbracht hat, die er für den Bauablauf für notwendig hielt, aber mit dem Bauherren vorher nicht abgesprochen hatte.
Diese Fälle treten bei fast allen größeres Bauvorhaben auf, kaum ein Projekt wird ohne solche Bauablaufstörungen und Nachtragsforderungen abgewickelt. Selbst bei einer im Wesentlichen reibungslos abgewickelten Hochbaumaßnahme muss mit einem Nachtragsvolumen in Höhe von ca. 5 % der ursprünglichen Vertragssumme gerechnet werden.
Das Werk trägt diesem Umstand Rechnung und erläutert neben den rechtssystematischen Grundlagen alle in der Praxis relevanten Formen von Nachträgen und ihre Ursachen. Dabei wird gezeigt, wie Nachträge bereits im Vorfeld durch entsprechende Vertragsgestaltung vermieden werden können, oder wie entsprechende Forderungen abgewehrt werden, oder aber auch, von Bauhandwerkerseite aus gesehen, sich durchsetzen lassen.
Vorteile auf einen Blick
Detailreiche, spezialisierte Darstellung, die zu allen Fragen dieses Rechtsgebiets vertiefend Auskunft gibt.
Zielgruppe
Richter, Rechtsanwälte, Baujuristen und Baupraktiker.
Table des matières
Aus dem Inhalt:
- System der Nachträge
- Vereinbarungen zu Leistung und Preis
- Nachträge aus Leistungsänderungen beim Einheitspreisvertrag
- Nachträge aus Leistungsänderungen beim Pauschalvertrag
- Nachträge auf Stundenlohnbasis
- Vereinbarungen zur Bauzeit
- Nachträge aus Störungen
- Nachträge aus vorzeitiger Vertragsbeendigung
- Nachtragsabwicklung in der Praxis
