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Von Flussidyllen und Fördertürmen - Literatur an der Nahtstelle zwischen Ruhr und Rhein

Allemand · Livre de poche

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Der Rhein erscheint als eine idyllische Flusslandschaft mit gepflegten Städten als ein positiv besetzter Mythos und literarischer Topos - im Gegensatz zur Ruhr, die der Region ihren Namen gibt und seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die rasante Entwicklung von einer agrarisch geprägten Landschaft zu einer industriellen Kernzone begleitet. Für die einen war das Ruhrgebiet ein "schwarzes Stück Deutschland", eine Region harter und schmutziger Arbeiten, bescheidener Lebensverhältnisse, geschichts- und kulturloser Städte, zerstörter Natur, unkontrollierter wirtschaftlicher Macht. Andere sahen im Ruhrgebiet ein Vorbild für die moderne Arbeits- und Lebenswelt, für die Faszination der Technik, für eine internationale und solidarische Gesellschaft, für die Metropolen der Zukunft. Beide Sichtweisen finden sich in der deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts wieder - in Romanen, Erzählungen und Gedichten ebenso wie in Reportagen, Essays, Rundfunk- und Zeitungsbeiträgen.
Vor diesem Hintergrund befasst sich dieser Band mit den Fragestellungen zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten literarischer Darstellungen des Ruhrgebiets vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Beleuchtet werden Mythen, Topoi und Bilder des Wandels sowie die Bedeutung der Arbeitsmigration für die Eigen- und Fremdwahrnehmung im Hinblick auf die "Nahtstelle Ruhr und Rhein".

A propos de l'auteur

Jan-Pieter Barbian, geboren 1958, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie. Seit 1995 ist er Direktor der Stadtbibliothek Duisburg.

Gertrude Cepl-Kaufmann, geboren 1942, ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Leiterin des Instituts Moderne im Rheinland. Zahlreiche Veröffentlichungen.

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