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Der berühmte Flaneur Franz Hessel hat die Berlinerinnen beobachtet und ein kleines Sittengemälde entworfen. Seine Berlinerinnen zeigen Anmut und Gelassenheit Sie wissen Bescheid in Liebe, Mode und vielerlei Dingen. Sie sind lebenspraktisch und tüchtig, aber zu Gefühlen durchaus fähig, ohne sentimental zu sein.Wenn wir die kleinen Prosastücke dieses inzwischen heilichen Klassikers lesen, so stoßen wir auf Passagen "die fast von einer Frau geschrieben sein könnten." (Kurt Tucholsky). So zum Beispiel sein hinreißendes Porträt über Marlene Dietrich -, die Hessel in ihremAlltagzeigt: "kess, selbstbewusst, menschlich, witzig und in jeder Weise glänzend" (ManfredFlügge). Dieser Sammelband ist die ideale Lektüre für alle Berlin-Flaneure und Besucher.
A propos de l'auteur
Franz Hessel, geb. 1880 in Stettin als Sohn einer großbürgerlichen jüdischen Familie, aufgewachsen im 'Alten Westen' Berlins, lebte Anfang des 20. Jahrhunderts im München des George-Kreises, am Vorabend des ersten Weltkriegs im Paris der Künstler und Kunstgenossen im Umkreis des Café du Dôme am Montparnasse und im Berlin der 1920er Jahre: der Erzähler, Feuilletonist, Herausgeber, Casanova-, Balzac- und zusammen mit Walter Benjamin Proust-Übersetzer, Kritiker und Lektor (im Verlag von Ernst Rowohlt) war im Jahrzehnt vor 1933 eine Institution im literarischen Berlin. Und er war ein Meister der 'Kunst des geselligen Lebens' (nach dem Vorbild des von ihm so gern zitierten Wahlverwandten K. A. Varnhagen): nahe literarische und menschliche Freundschaften verbanden ihn mit Karl Wolfskehl,Walter Benjamin, Alfred Polgar, Ringelnatz, Hans Siemsen, Mascha Kaléko, dem Typographen E. R. Weiß, der Bildhauerin Renée Sintenis, dem Zeichner Rudolf Großmann Franz Hessel flüchtete 1938 nach Paris und starb 1941 im Exil in Sanary-sur-Mer.
Manfred Flügge, geb. 1946, wuchs im Ruhrgebiet auf, studierte Romanistik und Geschichte in Münster i. W. und in Lille. Von 1976-88 war er Dozent an der Freien Universität Berlin. Er lebt als freier Autor in Berlin. Er verfasste erfolgreiche Biographien u. a. von Marta Feuchtwanger, Heinrich Mann und Stéphane Hessel.
Résumé
Der berühmte Flaneur Franz Hessel hat die Berlinerinnen beobachtet und ein kleines Sittengemälde entworfen. Seine Berlinerinnen zeigen Anmut und Gelassenheit Sie wissen Bescheid in Liebe, Mode und vielerlei Dingen. Sie sind lebenspraktisch und tüchtig, aber zu Gefühlen durchaus fähig, ohne sentimental zu sein.
Wenn wir die kleinen Prosastücke dieses inzwischen heilichen Klassikers lesen, so stoßen wir auf Passagen "die fast von einer Frau geschrieben sein könnten." (Kurt Tucholsky). So zum Beispiel sein hinreißendes Porträt über Marlene Dietrich –, die Hessel in ihremAlltagzeigt: "kess, selbstbewusst, menschlich, witzig und in jeder Weise glänzend" (ManfredFlügge).
Dieser Sammelband ist die ideale Lektüre für alle Berlin-Flaneure und Besucher.