En savoir plus 
Neo Rauch ( 1960 in Leipzig) zählt sicherlich zu den bekanntesten Künstlern unserer Zeit. Werner Spies hat sich mit neuen Fragestellungen zum Werk von Neo Rauch auseinandergesetzt und eine Schau zusammengestellt, die konzentrierte Einblicke gewährt. In der vorliegenden Publikation präsentiert er Hauptwerke der letzten 20 Jahre aus dem uvre des Malerstars. Die Bilder stammen aus bedeutenden deutschen und europäischen, öffentlichen wie privaten Sammlungen.
Rauchs Bilder sind rätselhaft, apokalyptisch. Die düsteren Traumwelten, die während des Malprozesses, ohne Vorzeichnungen und Entwürfe "zu ihm kommen", wie der Künstler sagt, üben gewaltige Sogkraft aus. Der Betrachter sucht jedoch vergeblich, hinter das wahre Geheimnis der Kompositionen zu kommen. Die häufig an Selbstbildnisse des Künstlers gemahnenden Figuren scheinen aus der Tiefe der Zeit aufzusteigen und bieten Projektionsfläche für eine Vielzahl von Interpretationen.( Französische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2831-7)
Ausstellung: Museum Frieder Burda, Baden-Baden 28.5. 18.9.2011
A propos de l'auteur
Neo Rauch, geboren 1960, absolvierte 1990 als Meisterschüler von Bernhard Heisig die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Jahr 1997 erhielt er den Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung, der mit einer ersten institutionellen Einzelausstellung im Museum der bildenden Künste in Leipzig verbunden war. Den Durchbruch brachte das Jahr 2000 mit einer Wanderausstellung in der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig, dem Haus der Kunst in München und der Kunsthalle Zürich. Seitdem wurden Rauchs Werke vielfach öffentlich präsentiert, so auf der Biennale di Venezia, als Einzelausstellung in der Wiener Albertina und im Metropolitan Museum, New York; im Jahr 2010 startete eine große Doppel-Retrospektive gleichzeitig in Leipzig und München. Rauch lebt und arbeitet in Leipzig.
Werner Spies, geboren 1937, leitete von 1997 bis 2000 als Direktor das Musee national d'art moderne et Centre de Creation industrielle im Centre Georges Pompidou in Paris und lehrte bis 2002 als Professor für die Kunst des 20. Jahrhunderts an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Zahlreiche Publikationen und Aufsätze zur Kunst des 20. Jahrhunderts, vor allem Standardwerke zu Pablo Picasso und Max Ernst. Für das Jahr 2005 bereitet er eine Max-Ernst-Retrospektive im Metropolitan Museum, New York, vor. Im Jahr 2010 erhält Werner Spies den Carlo-Schmid-Preis für sein Lebenswerk.
Eduard Beaucamp wurde 1937 in Aachen geboren. Nach einer Verlagslehre studierte er Kunstgeschichte und Philosophie in Freiburg, Munchen und Bonn, wo er 1966 mit einer Studie über Wilhelm Raabe promovierte. Von 1966 bis 2002 war er Feuilleton-Redakteur und Kunstkritiker der FAZ.