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Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel
Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau - Eine Streitschrift
Allemand · Livre de poche
Description
Die Frauen haben insbesondere durch ihre Einbeziehung in die gesellschaftliche Produktion und in gesellschaftliche Bewegungen ein neues Selbstbewusstsein herausgebildet. Die Bewegung zur internationalen Vernetzung der kämpferischen Basisfrauen ist Ausdruck davon. Der Kampf um Befreiung der Frau rückt verstärkt ins öffentliche Bewusstsein. libreka-logoMit ihrer Streitschrift leisten die beiden Autoren einen Beitrag zu dieser gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Sie ergreifen dabei konsequent Partei für die Befreiung der Frau in einer von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Gesellschaft.
A propos de l'auteur
Stefan Engel, Jg. 1954, ist gelernter Schlosser und arbeitet heute als freier Publizist. Seit 1968 ist er für den Parteiaufbau der MLPD aktiv. Seit 1975 ist er einer ihrer führenden Vertreter. Seit Anfang der 1990er Jahre ist er an verantwortlicher Stelle in der internationalen revolutionären Arbeiterbewegung tätig.
Monika Gärtner-Engel, geboren 1952 in Bad-Boll, ist von Beruf Diplom-Pädagogin. Sie verkörpert selbst den lebhaften Einsatz für eine kämpferische Frauenbewegung. Ob als berufstätige Mutter von drei Töchtern, als Elternsprecherin in der Kindertagesstätte, als Stadtverordnete, engagierte Streiterin für überparteiliche Organisationsformen in der Frauenbewegung oder als Initiatorin des jährlichen Frauenpolitischen Ratschlags in der BRD - sie kennt aus eigener Erfahrung den vielseitigen Alltag des Kampfes um die Befreiung der Frau. Sie schätzt und pflegt zahlreiche Kontakte zur internationalen Frauenbewegung und nahm 1995 an der Weltfrauenkonferenz in Peking teil.
Commentaire
"Dieser Buchtitel machte mich neugierig. "Befreiung der Frau" - ist das heute überhaupt noch aktuell? Was verstehen die Autoren darunter? Jede Gesellschaftsform, so heißt es da, bringt ihre entsprechende Familienstruktur hervor, durch die auch die Stellung der Frau in der Gesellschaft bestimmt wird. Im Zentrum der Kritik der Autoren steht das kapitalistische Gesellschaftssystem und mit ihm seine bürgerliche Familienordnung, die der Kleinfamilie die Verantwortung für die private Haushalts- und Familienführung auferlegt. Richtiggehend spannend und aus meiner eigenen Erfahrung nachvollziehbar wird analysiert, wie vor allem der Frau die Verantwortung für die gesamte Entwicklung und Versorgung der Menschen zugeschoben wird. Probleme oder Scheitern dabei, z.B. der Kinder in der Schule oder auch vieler Ehen, begreifen wir Frauen daher allzuoft als individuelle Schuld, statt sie auf die gesellschaftlichen Ursachen zu rückzuführen. Die Befreiung der Frau ist nach wie vor aktuelles Thema; z.B. verdienen weibliche Angestellte in der Industrie im Durchschnitt nur ca. 70 Prozent des Gehalts ihrer männlichen Kollegen. Die Analysen überzeugen, ebenso die Schlussfolgerungen: nicht feministische Selbstverwirklichung, sondern Frauen und Männer gemeinsam sollten sich für eine Gesellschaft einsetzen, in der diese heute "privaten" Aufgaben gesellschaftlich organisiert werden. Dabei darf keineswegs unerwähnt bleiben, dass die Autoren diese gesellschaftliche Analyse aus dem Blickwinkel des Marxismus-Leninismus aus machen und die Befreiung der Frau im Sozialismus sehen. Eine Perspektive, die für mich überzeugend dargestellt wird und über es sich tatsächlich zu streiten lohnt. Mit ihren für den Leser klar nachvollziehbaren Maßstäben beurteilen sie die Entwicklung sowohl der bürgerlichen als auch der proletarischen Frauenbewegung. Sie würdigen Erfolge beider Bewegungen, scheuen aber nicht davor zurück, die Fehle r der kommunistischen Bewegung aber auch die Beschränktheit der bürgerlichen Frauenbewegung aufzudecken. Den Erfolgen und Fehlern der Politik in der DDR zur Frauenfrage ist ein gesondertes Kapitel gewidmet. Diese kritische Betrachtung verdient Respekt. Und es erstaunt im positiven Sinne, dass die Autoren dem überparteilichen Zusammenschluss der Frauen zu einer kämpferischen Frauenbewegung offensichtlich eine grundlegende Bedeutung beimessen. Das Buch ist eine empfehlenswerte Streitschrift und gehört in die Hände einer jeden Frau ebenso wie in zahlreiche Männerhände - und Köpfe!" (Ulrike Wester)
Détails du produit
| Auteurs | Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel |
| Edition | VNW - Verlag Neuer Weg |
| Langues | Allemand |
| Format d'édition | Livre de poche |
| Sortie | 01.01.2000 |
| EAN | 9783880212848 |
| ISBN | 978-3-88021-284-8 |
| Pages | 337 |
| Poids | 402 g |
| Illustrations | 20 Abb., 16 Tab. |
| Catégories |
Littérature spécialisée
> Politique, société, économie
Sciences sociales, droit, économie > Sociologie > Etudes de genre |
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