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Cabaret Cornichon - Geschichte einer nationalen Bühne

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Table des matières

1 Einleitung

2 Kabarettforschung und Kabarettbegriff
2.1 Forschungsgeschichte
2.2 Kabarettdefinition
2.3 Kabaretttypologie
2.4 Politisches Kabarett
2.5 Kabarett und Satire

3 Quellen des Kabaretts
3.1 Methodisches zum Umgang mit historischem Kabarett
3.2 Quellen zum Cabaret Cornichon
3.2.1 Ungedruckte Quellen
3.2.2 Gedruckte Quellen
3.2.3 Auditive und visuelle Aufnahmen
3.2.4 Eine Nummer und drei Versionen – 'Der Chor vom Kompromiss'

4 Kabarettanfänge in Zürich
4.1 Entwicklungsstränge des Kabaretts
4.2 Die ersten Zürcher Kabaretts
4.3 Zwei neue Kabaretts: die Pfeffermühle und das Cornichon

5 Schweizer Theater
5.1 Theaterpolitik der 'Verschweizerung'
5.2 Walter Lesch und das Volkstheater

6 Das Cornichon spielt
6.1 Die zweifache Premiere im Hirschen
6.2 Das Ensemblekabarett Cornichon
6.2.1 Die Direktion
6.2.2 Die Autoren
6.2.3 Schauspielende, Musiker und Bühnenbildner
6.2.4 Kollektivarbeit im politischen Kabarett
6.3 Mundarttheater
6.4 Das Cornichon und die neuen Medien
6.4.1 Der frühe Schweizer Film
6.4.2 Kabarett im Radio

7 Der politische Diskurs im Cabaret Cornichon
7.1 Die Politik zur Zeit des Cornichon
7.2 Kategorien des Politischen
7.3 Die Conférence als Auftakt: das kabarettistische Selbstverständnis
7.4 Kritik an konkreten politischen Ereignissen und Personen
7.4.1 Das 'A und B' des Cornichon – explizit genannte Politik des Auslandes
7.4.2 'Das Ränkli zwischen Ehrlichkeit und Fränkli' – explizite Politik der Schweiz
7.5 Politische Grundhaltungen
7.5.1 'De Räbehächler' – allgemeine Politik
7.5.2 Politisches Klima in der Schweiz

Zwischentext I: Das Cornichon der 1930er Jahre

7.6 Schweizer Politik und Zweiter Weltkrieg
7.6.1 'Du in der Festung […] – ich auf der Bühne' – das Cabaret Cornichon und die Geistige Landesverteidigung
7.6.2 'Jetzt heissts under d’Waffe' – Nummern der staatlich verordneten Geistigen Landesverteidigung
7.6.3 'Er ist an allem schuld' – Kritik an faschistischem Denken
7.6.4 'Was mer trotzdem säge cha' – Zensur und Selbstzensur
7.6.5 'Mensch ohne Pass' – Flüchtlingspolitik

Zwischentext II: Das Cornichon der Kriegszeit

7.7 Politik in der Nachkriegszeit
7.7.1 Bewährungsdebatte zwischen Selbstkritik und Deutschlandhass
7.7.2 Zweite Geistige Landesverteidigung, Ost-West-Dualismus und beginnender Kalter Krieg
7.7.3 Leerstellen
7.8 Die Welt des Kleinbürgers

Zwischentext III: Das Cornichon der Nachkriegszeit

8 Friedrich Dürrenmatt im Nachkriegs-Cornichon

9 Die nicht gespielten Nummern

Zwischentext IV: Das Cornichon der Erinnerung

10 Vier Cornichons – Schlusswort

Résumé

Das legendäre Cabaret Cornichon (1934–1951) steht am Anfang der schweizerischen Kabarettgeschichte und hat Nummerntexte von hoher literarischer Qualität und von politischer Brisanz hinterlassen. Dieses Kabarett, welches zahlreiche Volksschauspieler wie Elsie Attenhofer, Zarli Carigiet, Margrit Rainer, Emil Hegetschweiler oder Ruedi Walter hervorgebracht hat, war eine äusserst erfolgreiche Institution der damaligen Unterhaltungsbranche. Das Cornichon prägte zudem mit Autoren wie Walter Lesch, Max Werner Lenz oder Friedrich Dürrenmatt die schweizerische Populärkultur sowie die Theater- und Literaturszene.
Wegen seiner politischen Nummern gilt das Cornichon bis heute als kultureller Vertreter einer widerständigen Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Die erstmalige Analyse der gesamten Nummerntexte erlaubt eine Rekonstruktion der Kabarettinhalte. Dabei können deutlich unterscheidbare Phasen festgestellt werden. Neigen in der Vorkriegszeit die politischen Nummern zu starker Kritik, sind sie in der Kriegszeit affirmativen Charakters und zeugen nach 1945 von einer durchaus selbstkritischen Vergangenheitsbewältigung. Friedrich Dürrenmatts 'Der Gerettete' (1948) ist beispielsweise eine ungeschönte Auseinandersetzung mit der schweizerischen Flüchtlingspolitik der Kriegsjahre. Der Ruf eines widerständigen Kriegskabaretts erweist sich insgesamt jedoch als ein Konstrukt, das in der Nach-Cornichon-Ära gefestigt worden ist.
Die Geschichte des Cabaret Cornichon ist mit seinen vielfältigen Querbezügen zu Theater, Literatur, Tanz, neuen Medien, bildender Kunst und Populärkultur ein Beitrag zur schweizerischen Kulturgeschichte und liest sich zudem als kleine Mentalitätsgeschichte der Schweiz der 1930er und 1940er Jahre.

Détails du produit

Auteurs Peter Michael Keller
Collaboration Andreas Kotte (Editeur)
Edition Chronos
 
Langues Allemand
Format d'édition Autre format de livre
Sortie 01.01.2011
 
EAN 9783034010665
ISBN 978-3-0340-1066-5
Pages 428
Dimensions 165 mm x 245 mm x 30 mm
Poids 1110 g
Thèmes Theatrum Helveticum
Theatrum Helveticum
Catégories Sciences humaines, art, musique > Art > Théâtre, ballet

Schweiz : Humor, Kabarett, Swissness, Cabaret Cornichon

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