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Wahrnehmung und mediale Inszenierung von Hunger im 20. Jahrhundert. Perceptions et mises en scène médiatiques de la famine au XXe siècle - Perceptions et mises en scène médiatiques de la famine au XXe siècle

Français, Allemand · Livre de poche

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Description

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Als Alltagsproblem ist Hunger längst aus dem Leben der meisten Menschen Westeuropas verschwunden. Als mediales Phänomen aber heischen Hungerkatastrophen in regelmässigen Abständen nach Aufmerksamkeit und formen unsere Vorstellungen von Hunger in der Welt.Massenmedien, Missionen, Hilfseinrichtungen oder Entwicklungsorganisationen thematisieren Hunger mit unterschiedlichen Intentionen. Die einen wollen aufrütteln und Spenden generieren, andere machen Hunger zum politischen Statement, Dritte nutzen Hungerdarstellungen zur Selbstinszenierung und weitere kämpfen mit schockierenden Bildern um möglichst hohe Auflagenzahlen. Der Band nähert sich der Geschichte des Hungers im 20. Jahrhundert aus einer kulturhistorischen Optik an. Die Beiträge untersuchen eine breite Palette von visuellen und schriftlichen Repräsentationen. Hungerdarstellungen in Karikaturen, Fotografien, Filmen, aber auch in journalistischen und literarischen Texten werden einerseits auf ihre Entstehungs- und Gebrauchskontexte hin analysiert. Andrerseits beschäftigen sich die Artikel mit spezifischen Inszenierungsformen von Hungermotiven und deren Wirkungsgeschichte.Geografisch liegt der Fokus auf Nahrungskrisen in Asien und Afrika. Der Band nimmt aber auch den Hunger in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges und die ukrainische Hungerkatastrophe von 1920/21 in den Blick.

Table des matières

Aus dem Inhalt:Christian Gerlach, Bilder des Hungers: Überlegungen zu Fotografie und LiteraturLukas Zürcher, 'Das Brot des Lebens'. Biblische Metaphorik und die Mediatisierung des Hungers (1900-1970)Maria Meier, 'Wo die Not am grössten...'. Die Versorgungskrise in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges im Spiegel zeitgenössischer KarikaturenHines Mabika, La famine dans les Nouvelles de l'hôpital Albert Schweitzer: une archéologie de la médiatisation des crises alimentaires au 20e siècle?Valérie Gorin, 'Millions of children in deadly peril': utilisation des photographies d'enfants affamés par Save the Children pendant l'entre-deux-guerresHeike Wieters, Hungerbekämpfung und Konsumgesellschaft. Das CARE-Paket im Kontext von Massenkonsum und 'new charity'-Konzepten der NachkriegszeitAngela Müller, 'Indien braucht Brot'. Werner Bischofs Fotografien aus Bihar (1951) zwischen Politik und IkonisierungFelix Rauh, Tierkadaver im Wüstensand. Zur Visualisierung des Hungers in der Sahelzone 1973/74

Résumé

Bilder des Hungers Als Alltagsproblem ist Hunger längst aus dem Leben der meisten Menschen Westeuropas verschwunden. Als mediales Phänomen aber heischen Hungerkatastrophen in regelmässigen Abständen nach Aufmerksamkeit und formen unsere Vorstellungen von Hunger in der Welt. Massenmedien, Missionen, Hilfseinrichtungen oder Entwicklungsorganisationen thematisieren Hunger mit unterschiedlichen Intentionen. Die einen wollen aufrütteln und Spenden generieren, andere machen Hunger zum politischen Statement, Dritte nutzen Hungerdarstellungen zur Selbstinszenierung und weitere kämpfen mit schockierenden Bildern um möglichst hohe Auflagenzahlen. Der Band nähert sich der Geschichte des Hungers im 20. Jahrhundert aus einer kulturhistorischen Optik an. Die Beiträge untersuchen eine breite Palette von visuellen und schriftlichen Repräsentationen. Hungerdarstellungen in Karikaturen, Fotografien, Filmen, aber auch in journalistischen und literarischen Texten werden einerseits auf ihre Entstehungs- und Gebrauchskontexte hin analysiert. Andrerseits beschäftigen sich die Artikel mit spezifischen Inszenierungsformen von Hungermotiven und deren Wirkungsgeschichte. Geografisch liegt der Fokus auf Nahrungskrisen in Asien und Afrika. Der Band nimmt aber auch den Hunger in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges und die ukrainische Hungerkatastrophe von 1920/21 in den Blick.  Aus dem Inhalt Christian Gerlach, Bilder des Hungers: Überlegungen zu Fotografie und Literatur Lukas Zürcher, «Das Brot des Lebens». Biblische Metaphorik und die Mediatisierung des Hungers (1900–1970) Maria Meier, «Wo die Not am grössten…». Die Versorgungskrise in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges im Spiegel zeitgenössischer Karikaturen Hines Mabika, La famine dans les Nouvelles de l’hôpital Albert Schweitzer: une archéologie de la médiatisation des crises alimentaires au 20e siècle? Valérie Gorin, «Millions of children in deadly peril»: utilisation des photographies d’enfants affamés par Save the Children pendant l’entre-deux-guerres Heike Wieters, Hungerbekämpfung und Konsumgesellschaft. Das CARE-Paket im Kontext von Massenkonsum und «new charity»-Konzepten der Nachkriegszeit Angela Müller, «Indien braucht Brot». Werner Bischofs Fotografien aus Bihar (1951) zwischen Politik und Ikonisierung Felix Rauh, Tierkadaver im Wüstensand. Zur Visualisierung des Hungers in der Sahelzone 1973/74   

Détails du produit

Auteurs Angel Müller, Angela Müller, Felix Rauh
Collaboration Angela Müller (Editeur), Rauh (Editeur), Felix Rauh (Editeur)
Edition Schwabe Verlag Basel
 
Langues Français, Allemand
Format d'édition Livre de poche
Sortie 31.10.2014
 
EAN 9783796533549
ISBN 978-3-7965-3354-9
Pages 183
Dimensions 155 mm x 225 mm x 8 mm
Poids 314 g
Illustrations schwarz-weiss
Thèmes Itinera
Itinera
Catégories Littérature spécialisée > Histoire > Autres
Sciences humaines, art, musique > Histoire > Histoire culturelle

Geschichte, Hunger, Entwicklung, Sozial- und Kulturgeschichte, Medienwissenschaften, Geschichte und Archäologie, Geschichte: Ereignisse und Themen, Geschichte: Seuchen, Krankheiten usw., Organisationen, Hungerkatastrophe, auseinandersetzen

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