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Das Geheimnis unserer Großmütter - Eine empirische Studie über sexualisierte Kriegsgewalt um 1945

Allemand · Livre de poche

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Description

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Mehr als 65 Jahre sind vergangen, seitdem zwei Millionen Frauen auf deutschem und benachbartem Gebiet innerhalb weniger Monate durch Vergewaltigungen schwer traumatisiert wurden. Diese Gewalterfahrungen am Ende des Zweiten Weltkriegs sind bis heute sowohl privates als auch gesellschaftliches Tabu. Scheinbar setzte ihr "Vergessen" bereits mit ihrem Geschehen ein, jedoch verbirgt sich dahinter eine unsagbar große Verletzung.
Die vorliegende Untersuchung nähert sich verständnisvoll den Erlebnissen einer Generation von Frauen. Zunächst wird Traumatisierung im Allgemeinen, im Krieg, durch sexuelle Gewalt und deren Folgestörungen betrachtet und somit an die Auswirkungen sexualisierter Kriegsgewalt herangeführt. Eindrückliche und emotional bewegende Zitate aus Interviews mit traumatisierten Frauen machen die Untersuchung zu einem wertvollen Zeitzeugenbericht.

Table des matières

Inhalt
Geleitwort
Vorwort
Danksagung
1 Theoretische Grundlagen
1.1 Sexualisierte Gewalt und Vergewaltigung
1.2 Sexualisierte Kriegsgewalt
1.2.1 Definition und Erklärungsansätze
1.2.2 Besonderheiten von sexualisierter Gewalt im Kriegskontext
1.2.3 Eine Chronik
1.2.4 Sexualisierte Kriegsgewalt am Ende des Zweiten Weltkriegs
1.2.4.1 Fakten
1.2.4.2 Kritische Aufarbeitung
1.3 Traumatisierung
1.3.1 Trauma und Traumafolgestörungen
1.3.2 Chronische PTBS und Retraumatisierung im Alter
1.4 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
1.4.1 Einfache und komplexe PTBS
1.4.2 PTBS nach Kriegstraumatisierung
1.4.3 PTBS nach sexualisierter Gewalt
1.4.3.1 Spezifität der komplexen PTBS
1.4.4 PTBS nach sexualisierter Kriegsgewalt
1.4.4.1 Eine Multiple Traumatisierung
1.4.5 Beeinflussende Faktoren posttraumatischer Belastung
1.4.5.1 Traumasituation und peritraumatische Belastung
1.4.5.2 Kohärenzgefühl
1.5 Zusammenfassung und allgemeine Fragestellung
2 Methodisches Vorgehen
2.1 Studiendesign
2.2 Stichprobe
2.2.1 Soziodemografie
2.3 Testplanung
2.4 Erhebungsverfahren und Messinstrumente
2.4.1 Das "narrative" Leitfadeninterview
2.4.1.1 Erfassung quantitativer Daten durch das Leitfadeninterview
2.4.2 Fragebögen
2.4.2.1 Die modifizierte Posttraumatische Diagnoseskala (mPDS)
2.4.2.2 Der Peritrauma-Belastungsbogen (PDI)
2.4.2.3 Die Sense of Coherence Scale (SOC-29)
2.5 Methoden der Datenauswertung
3 Ergebnisse
3.1 Deskriptive Analyse
3.1.1 Traumata allgemein
3.1.1.1 Häufigkeitsverteilung
3.1.1.2 "Schlimmstes Erlebnis"
3.1.2 Trauma Kriegsvergewaltigung
3.1.2.1 Häufigkeit
3.1.2.2 Beeinträchtigte Lebensbereiche
3.1.2.3 Bewältigungsstrategien
3.2 Inferenzstatistische Analyse
3.2.1 Aktuelle PTBS-Ausprägung und Symptomstärke
3.2.2 Kohärenzgefühl
3.2.2.1 Kohärenzgefühl und PTBS
3.2.2.2 Traumazahl und Kohärenzgefühl
3.2.3 Peritraumatische Belastung
4 Diskussion
4.1 Methodische Einschränkungen
4.1.1 Geringer Stichprobenumfang
4.1.2 Repräsentativität der Stichprobe
4.1.3 Fehlen einer adäquaten Vergleichsstichprobe
4.1.4 Querschnittsdesign
4.1.5 Retrospektivität: Erinnerungseffekte
4.1.6 Interviewer- und Umgebungseffekte
4.1.7 Operationalisierung der Variablen
4.1.7.1 mPDS
4.1.7.2 SOC-29
4.1.7.3 PDI
4.2 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse
4.2.1 Allgemeine Traumatisierung und das Trauma der Kriegsvergewaltigung
4.2.2 PTBS
4.2.3 Kohärenzgefühl, PTBS und Traumazahl
4.2.4 Peritraumatische Belastung und PTBS
5 Zusammenfassung und Ausblick
Literatur

A propos de l'auteur










Svenja Eichhorn studierte Psychologie in Greifswald. Seit 2009 ist sie in der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Psychotraumatologie und Psychoonkologie.

Commentaire

"Die von Eichhorn und Kuwert vorgelegte Studie ist wichtig, weil sie den Stand der bisherigen Forschung zu sexuellen Kriegstraumatisierungen umfassend darstellt und einige fundierte neue Erkenntnisse zusammenträgt. Der auffallenden, auch wissenschaftlichen Zurückhaltung in der Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt wirkt es somit erfreulich entgegen." Vera Kattermann, Deutsches Ärzteblatt PP, August 2012 "Das öffentliche und private Schweigen u ber die Welle der Kriegsvergewaltigung um 1945 verbirgt, wie viele Frauen berichten, bis heute unsagbar große Verletzungen, die wir aufgreifen und verstehen sollten, bevor diese Generation ihr Schweigen mit in den Tod nehmen muss." Prof. Dr. Harald J. Freyberger, Trauma & Gewalt 6. Jahrgang Heft 1/2012 "Es macht auf das Thema Kriegsvergewaltigung aufmerksam, das leider noch immer aktuell ist. Und es macht vielleicht anderen Frauen Mut, über ihr Schicksal zu sprechen." Ernst Reuß in Neues Deutschland Beilage zur Buchmesse 12. bis 16. Oktober 2011 "Sie sucht nicht nur nach dem Warum, sondern fragt vor allem Wie danach? Wie jetzt? " Basler Zeitung, 26. Februar 2012 "Die vorliegende Arbeit will auf die Thematik der Kriegsvergewaltigung aufmerksam machen, damit seelische Verletzungen zumindest ebenso ernst genommen werden müssen wie körperliche." Monika Jarosch in aep informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft Heft 4/2011

Détails du produit

Auteurs Svenja Eichhorn, Monika Hauser, Philipp Kuwert
Collaboration Philip Kuwert (Editeur), Philipp Kuwert (Editeur)
Edition Psychosozial-Verlag
 
Langues Allemand
Format d'édition Livre de poche
Sortie 01.08.2011
 
EAN 9783837921311
ISBN 978-3-8379-2131-1
Pages 116
Poids 178 g
Thèmes Forschung Psychosozial
Forschung Psychosozial
Catégorie Sciences humaines, art, musique > Histoire > 20e siècle (jusqu'en 1945)

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