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Fremd unter Flüchtingen
Gefangen in der Warteschleife vor Europa das ist das Schicksal tausender junger Afrikaner, die sich jedes Jahr auf den Weg ins scheinbar gelobte Land machen, getrieben von der Not und der Illusion nach einem besseren Leben. Miriam Faßbender hat zwei junge Männer auf diesem Weg begleitet, erzählt sehr persönliche Geschichten und gewährt Einblick in den zermürbenden Alltag von Migranten auf dem gefährlichen Weg nach Europa.
Miriam Faßbender hat ein Privileg: Sie kann sich jederzeit in ein Flugzeug setzen und Not und Entbehrungen in der Peripherie Afrikas hinter sich lassen. Zigtausende Afrikaner haben diese Wahl nicht. Miriam Faßbender hat zwei junge Afrikaner über Monate auf ihrem Weg von Westafrika nach Europa begleitet: der eine ist seit drei Jahren unterwegs, der andere hat seine vierte Abschiebung hinter sich. Sie befragt Flüchtlinge zu ihrem Leben, das geprägt ist von Entbehrungen und Hoffnung, Flucht und Stillstand; sie berichtet vom Leben auf der Flucht und vom Überleben in der Fremde und in sogenannten Auffanglagern. Und sie erzählt von ihren Erfahrungen als Weiße unter Schwarzen, als Frau unter Männern, als Privilegierte unter Menschen zweiter Klasse Erfahrungen, die so persönlich wie erschreckend, so anrührend wie brenzlig, so mutmachend wie niederschmetternd sind.
A propos de l'auteur
Miriam Faßbender ist Kamerafrau und Regisseurin. Als Autodidaktin angefangen, arbeitete sie lange als Kameraassistentin für internationale Kinofilme. 2005 machte sie ihren Abschluss an der Filmhochschule FAMU in Prag, mit Gastsemestern in Paris und New York. Fremd ist ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm. Mittlerweile sitzt sie an ihrem nächsten Film als Regisseurin. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Résumé
Gefangen in der Warteschleife vor Europa das ist das Schicksal tausender junger Afrikaner, die sich jedes Jahr auf den Weg zu uns machen. Miriam Faßbender hat zwei junge Männer auf diesem Weg begleitet, sie hat unter Flüchtenden gelebt und ihren Alltag kennengelernt: das Leben in den Ghettos, willkürliche Polizeirazzien, die Suche nach Essen und nach schlecht bezahlten Jobs, um die Weiterreise zu finanzieren. Sie erzählt von ihren Erfahrungen als Europäerin unter afrikanischen Migranten, als Privilegierte unter Menschen, die ihre Freiheiten nicht haben Erfahrungen, die so persönlich wie erschreckend, so anrührend wie brenzlig, so mutmachend wie niederschmetternd sind.