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Wie wird man Mitglied eines Staates, einer Gesellschaft? Welche sozialen und politischen Rechte und Pflichten sind mit der Zugehörigkeit verbunden? Frauen und Männer, Mehrheiten und Minderheiten, Einheimische und Fremde haben im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Erfahrungen auf dem Weg zur Staatsbürgerschaft gemacht. Beiträge aus mehreren europäischen Ländern verfolgen die Entwicklungen bis zur heutigen Situation und geben Orientierungshilfen für aktuelle Debatten über die Zukunft einer europäischen Identität.
A propos de l'auteur
Christoph Conrad, geboren 1956, Studium der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Islamwissenschaft und Philosophie in Berlin, Paris und Bonn. Promotion 1992 an der FU Berlin, Fachbereich Geschichtswissenschaften. Dort bis 1998 Wissenschaftlicher Assistent. Bis 2001 Gastdozenturen, u.a. an der Harvard University (USA), in Cambridge (England) und an der Brandeis University (USA). Heute ist der Autor Professor für Neueste Geschichte an der Universität Genf. Forschungsschwerpunkte: Geschichte von Meinungs- und Marktforschung und die Entwicklung von Wohlfahrtsstaaten im internationalen Vergleich.
Jürgen Kocka, geboren 1941, studierte Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie in Marburg, Wien, Berlin und Chapel Hill (North Carolina). Er promovierte 1968 bei Gerhard A. Ritter; Wissenschaftlicher Assistent in Münster und ADLS-Fellow in Harvard bis 1972; nach der Habilitation Professur an der Universität Bielefeld 1973 - 1988; als Gastprofessor bzw. Fellow u.a. in Princeton, Jerusalem, Stanford und Paris. Seit 1988 Professor für die Geschichte der industriellen Welt an der FU Berlin sowie seit 1991 ständiges Mitglied des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Leibniz-Preis 1992. Präsident des "Comite des Sciences historiques".
Commentaire
"Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Staatsangehörigkeitsdebatte." (Historische Zeitschrift)
"Die lesenswerten Fallstudien und übergreifenden Analysen zeigen Hintergründe und Zusammenhänge für die Fortentwicklung des Staatsbürgerschaftsrechts auf, die in der öffentlichen Diskussion vielfach kaum berücksichtigt werden." (Das Historisch-Politische Buch)