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Alfred Gebhardt, Mitte 20, würde eigentlich gerne Schriftsteller sein, doch aus ihm geworden ist nur ein kleiner Krämer mit eigenem Laden, der ihm zum - auch zum seelischen - Gefängnis wird. Tabletten, Alkohol und seine Fantasie treiben Alfred in die Psychiatrie. Seine "Fluchtwelt", die er entwickelt, die eigentlich ohne Gewalt, Krieg und Terror sein sollte, entwickelt sich zum Zerrspiegel unserer Welt der 80er-Jahre mit Kaltem Krieg, Ost-West-Konflikt und all den politischen Verwicklungen. Doch der Leser muss sich selber viel ausmalen und zusammenreimen, wie ein Reisender in einem fremden Land, der nicht mehr Informationen bekommt als beim Blick in eine x-beliebige Zeitung. So ist die Geschichte auch nicht im engeren Sinne dramatisch aufgebaut wie ein Roman, sondern ist ein Mosaik aus kleinen Erzählschnipseln, Kurzgeschichten, fiktiven Zeitungsausschnitten oder gar Werbeanzeigen.
A propos de l'auteur
Der Autor: Geboren 1952 in Heidenheim an der Brenz zog er bereits mit 13 Jahren weg vom Elternhaus und ging ins Internat im Schloss zu Michelbach an der Bilz. Nach Schule und Redaktionsvolontariat ließ er sich in Schwäbisch Hall nieder, fand seine erste berufliche Basis beim Presseamt der Stadt. Ab 1976 machte er sich selbstständig, gründete den 'product verlag' (als reinen Selbstverlag), eröffnete und betrieb 27 Jahre lang ein Teefachgeschäft. Parallel dazu war er tätig für diverse Werbeagenturen, Pressemedien und Verlage, ab 1987 als Regionalreporter (1990 und 1992 Landeshörfunkpreise) und Leiter des Außenstudios Hohenlohe für Radio Regional/Radio TON, Heilbronn. Mitte der 90er heiratete er die Künstlerin Anna Veronica Heierth (die heute in Irland lebt), bekam mit ihr Sohn Linard, erwarb um die Jahrtausendwende ein denkmalgeschütztes Haus in der Haller Altstadt und ist heute neben seinen schreibenden Aktivitäten tätig für Bildungseinrichtungen und (wie literaturklischeehaft) als Taxifahrer. Sieben Buchveröffentlichungen gab es in all der Zeit ebenfalls. 'Anderwelt' ist die achte unter dem Autorennamen 'R. Hugh'.
