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Seit dem Wiener Kongress von 1815 gibt es die "deutsche Frage". Es ist die Frage nach der staatlichen Organisation des deutschsprachigen Raumes in Mitteleuropa.
In seiner zweibändigen Geschichte der deutschen Außenpolitik folgt Gregor Schöllgen dem schwierigen Weg Deutschlands von einem passiven Ordnungsfaktor im europäischen Staatensystem zu einem souveränen und integrierten Nationalstaat in der globalisierten Welt. Das 1871 gegründete Deutsche Reich, so sein Befund, war stark und schwach zugleich. Es war zu stark für das Gleichgewicht der Kräfte in Europa - und zu schwach, um dieses Europa von seiner deutschen Mitte aus dominieren zu können. Der dennoch immer wieder unternommene Versuch, dieser halbhegemonialen Stellung zu entkommen, mündete in die Katastrophe zweier Weltkriege. Die Teilung Deutschlands war die Folge. Dass die Deutschen diese akzeptierten, war die Voraussetzung für die neuerliche Vereinigung ihres Landes.
Die beiden Bände verfolgen diesen Weg über beinahe zwei Jahrhunderte im Spiegel der Außenpolitik des Deutschen Bundes und des Kaiserlichen Deutschland, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches, des geteilten und des wieder vereinigten Deutschland.
Table des matières
Vorwort
1. Prolog: Die Deutsche Frage 1871-1945
2. Souveränität durch Integration 1945-1955
3. Etablierung im Westen 1955-1966
4. Öffnung nach Osten 1966-1975
5. Sicherung des Status quo 1975-1989
6. Im Schatten der Revolution 1989-1991
7. Neue Horizonte 1991-2012
8. Epilog: Die Deutsche Frage in der Weltpolitik
Anhang
Abkürzungen
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Personenregister
A propos de l'auteur
Gregor Schöllgen, geboren 1952 in Düsseldorf, Professor für Neuere Geschichte in Erlangen und Gastprofessor in New York, Oxford und London. Autor zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher und Mitarbeiter von Presse, Rundfunk und Fernsehen. Seine 2001 im Propyläen Verlag erschienene Biographie Willy Brandts wurde zum vielbeachteten Bestseller.
Résumé
Seit dem Wiener Kongress von 1815 gibt es die "deutsche Frage". Es ist die Frage nach der staatlichen Organisation des deutschsprachigen Raumes in Mitteleuropa.
In seiner zweibändigen Geschichte der deutschen Außenpolitik folgt Gregor Schöllgen dem schwierigen Weg Deutschlands von einem passiven Ordnungsfaktor im europäischen Staatensystem zu einem souveränen und integrierten Nationalstaat in der globalisierten Welt. Das 1871 gegründete Deutsche Reich, so sein Befund, war stark und schwach zugleich. Es war zu stark für das Gleichgewicht der Kräfte in Europa – und zu schwach, um dieses Europa von seiner deutschen Mitte aus dominieren zu können. Der dennoch immer wieder unternommene Versuch, dieser halbhegemonialen Stellung zu entkommen, mündete in die Katastrophe zweier Weltkriege. Die Teilung Deutschlands war die Folge. Dass die Deutschen diese akzeptierten, war die Voraussetzung für die neuerliche Vereinigung ihres Landes.
Die beiden Bände verfolgen diesen Weg über beinahe zwei Jahrhunderte im Spiegel der Außenpolitik des Deutschen Bundes und des Kaiserlichen Deutschland, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches, des geteilten und des wieder vereinigten Deutschland.
Texte suppl.
Gregor Schöllgen, geb. 1952, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Erlangen, ist Mitherausgeber der Akten des Auswärtigen Amtes und des Nachlasses von Willy Brandt sowie Autor zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher. Bei C.H.Beck sind von ihm lieferbar: Ulrich von Hassell (2004); Der Eiskönig (2008).