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Was hat eine Voodoo-Priesterin, im Hauptberuf Friseurin in New Orleans, mit Musik zu tun? Die sagenumwobene Marie Laveau, die 15 uneheliche Kinder geboren hat, ist in diesem neuen Tollen Heft von Henning Wagenbreth auch so etwas wie die Geburtshelferin der Musik, die erst viel später Jazz genannt wurde.
Dieser neue Klang entsprang dem musikalischen Mit- und Gegeneinander von Kreolen, ehemaligen Sklaven und Weißen. Sie mischten Blues mit kreolischer Musik und Märschen, europäische Saiten- und Blechblasinstrumente mit afrikanischen Trommeln, Spirituals mit Ragtime und Hymnen.
Vor der farbigen Kulisse New Orleans treten sie alle auf: der Trommler Black Benny, King Oliver, Louis Armstrong, der Bürgermeister Sidney Story, Prostituierte, der Boxer Jack Johnson, der erste Nachtklubbesitzer mit elektrischem Licht und das "Tonk piano", Namensgeber der "honky tonk bars".
Henning Wagenbreth, selbst ein großer Fan und Kenner dieser Musik, stellt uns die Menschen nicht nur in Bildern vor, er charakterisiert sie auf seine unnachahmliche Weise in gereimten Mehrzeilern. Und so tauchen wir ein in ein dreidimensionales New Orleans des frühen 20. Jahrhunderts literarisch, musikalisch und voller Bilder. Eine Hommage an eine vergangene Zeit und eine Stadt, an ihre Helden und Heldinnen und an den Jazz.
A propos de l'auteur
Henning Wagenbreth, 1962 in Eberswalde geboren, lebt in Berlin, zeichnet Plakate und illustriert Bücher und Zeitungen. Seit 1994 ist er Professor für Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Berlin.
Rotraut Susanne Berner, geboren 1948 in Stuttgart, studierte in München Grafik-Design und arbeitet dort als freie Grafikerin und Illustratorin. Sie war nominiert für die Hans-Christian-Andersen-Medaille und erhielt dreimal den Deutschen Jugendliteraturpreis. Auch der AKJ Sonderpreis für Illustration 2006 ging an Rotraut Susanne Berner. Sie ist über den deutschen Sprachraum hinaus eine der bekanntesten zeitgenössischen Illustratorinnen und Buchgestalterinnen. Sie hat zahllose Bücher für Kinder und Erwachsene gestaltet und illustriert sowie eigene Bilderbücher geschaffen. 2009 wurde Rotraut S. Berner mit dem "Schwabinger Kunstpreis" ausgezeichnet und 2016 mit dem "Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach" sowie mit dem "Hans Christian Andersen Preis".