En savoir plus
Die Großeltern in Thessaloniki sprechen jeden Abend mit ihrem Enkel in Cambridge - via Skype. Eine US-Amerikanerin ärgert sich über hohe Telefonrechnungen und Reisekosten - denn ihr Mann lebt in der Schweiz. Aus einem europäischen Ehepaar wird ein Elternpaar - mit Hilfe einer indischen Leihmutter.Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim, die Autoren des Bestsellers »Das ganz normale Chaos der Liebe«, untersuchen in ihrem neuen Buch alle Arten von Fernbeziehungen: Ehen, die Kontinente und Kulturen verbinden, Chatroom-Tragödien, Skype-gestütztem Anstoßen, dem Leben äthiopischer Arbeitsmigranten und von vielen mehr. Ihr Befund: Die Weltgesellschaft hält Einzug in »Normal«-Beziehungen und »Normal«-Familien. Hier treffen die Verschiedenheiten der Sprachen, der Vergangenheiten, der rechtlichen und politischen Ordnungen aufeinander und nehmen Gesichter und Namen an. Und so gelingt im Kleinen mitunter das, woran die große Welt scheitert: das gelungene Zusammenleben über alle Grenzen hinweg.
A propos de l'auteur
Ulrich Beck wurde 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften, insbesondere im Zeichen der Globalisierung. Er beschäftigte sich mit den daraus erwachsenden theoretischen, empirischen und methodologischen Fragen sowie den Konsequenzen und Risiken, die dieser Wandel für Wirtschaft, Politik, Kultur und Massenmedien nach sich zieht.§Seit 1980 war Ulrich Beck Herausgeber der Zeitschrift "Soziale Welt". Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen. Ulrich Beck verstarb im Januar 2015.
Elisabeth Beck-Gernsheim ist Professorin für Soziologie an der Universität Erlangen und an der Universität Trondheim, Norwegen.
Résumé
Die Großeltern in Thessaloniki sprechen jeden Abend mit ihrem Enkel in Cambridge – via Skype. Eine US-Amerikanerin ärgert sich über hohe Telefonrechnungen und Reisekosten – denn ihr Mann lebt in der Schweiz. Aus einem europäischen Ehepaar wird ein Elternpaar – mit Hilfe einer indischen Leihmutter.
Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim, die Autoren des Bestsellers »Das ganz normale Chaos der Liebe«, untersuchen in ihrem neuen Buch alle Arten von Fernbeziehungen: Ehen, die Kontinente und Kulturen verbinden, Chatroom-Tragödien, Skype-gestütztem Anstoßen, dem Leben äthiopischer Arbeitsmigranten und von vielen mehr. Ihr Befund: Die Weltgesellschaft hält Einzug in »Normal«-Beziehungen und »Normal«-Familien. Hier treffen die Verschiedenheiten der Sprachen, der Vergangenheiten, der rechtlichen und politischen Ordnungen aufeinander und nehmen Gesichter und Namen an. Und so gelingt im Kleinen mitunter das, woran die große Welt scheitert: das gelungene Zusammenleben über alle Grenzen hinweg.
Texte suppl.
»Durchmischt mit Fallbeispielen, Studien und Zitaten entspannt sich ein faszinierendes Panorama globaler Interdependenz. Der größte Verdienst dieser Tour de Force globalisierter Bezugnahme liegt in der realitätssatten Ausweitung und Fortschreibung klassischer Liebes- und Familienbegriffe und der damit verbundenen Aufforderung, die Frage nach dem ›unverzichtbaren Kern der Humanität‹ immer wieder neu zu stellen.«
Commentaire
»Durchmischt mit Fallbeispielen, Studien und Zitaten entspannt sich ein faszinierendes Panorama globaler Interdependenz. Der größte Verdienst dieser Tour de Force globalisierter Bezugnahme liegt in der realitätssatten Ausweitung und Fortschreibung klassischer Liebes- und Familienbegriffe und der damit verbundenen Aufforderung, die Frage nach dem 'unverzichtbaren Kern der Humanität' immer wieder neu zu stellen.« Ariadne von Schirach Deutschlandfunk Kultur 20111101