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A propos de l'auteur
Alva Myrdal, geborene Reimer, wurde am 31. Januar 1902 in Uppsala geboren. Nach dem Abitur studierte sie mit Gunnar Myrdal, ihrem späteren Ehemann, in Stockholm, London und Leipzig. Gemeinsam entwickelten sie ihr Interesse für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Zu Beginn ihrer 1924 geschlossenen Ehe begleitete Alva den beruflichen Werdegang ihres Mannes, sie wollte aber immer auch ein eigenes selbständiges Leben führen. Die gemeinsam mit Gunnar geschriebene und 1934 veröffentliche Untersuchung zur "Bevölkerungsfrage" wurde Basis für tiefgreifende Veränderungen in der Sozial- und Familienpolitik der schwedischen Sozialdemokratie und bildete die Grundlage für den schwedischen Wohlfahrtsstaat. 1949 nahm sie das Angebot an, Leiterin der sozialwissenschaftlichen Abteilung bei der UN in New York zu werden. 1961, nach ihrer Rückkehr aus Indien, wo sie fünf Jahre lang Botschafterin ihres Landes war, wurde sie mit den Debatten um die atomare Abrüstung konfrontiert. In ihrer Analyse des atomaren Wettrüstens The Game of Disarmament (deutsch: Falschspiel mit der Abrüstung), erschienen 1976, übte sie scharfe Krtitik an den Supermächten. Gemeinsam mit Gunnar setzte sie durch, dass in Schweden ein internationales Friedensforschungsinstitut gegründet und staatlich gefördert wurde. Von 1962 bis 1973 war sie die schwedische Chefdelegierte bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen. In Schweden war sie zwölf Jahre lang Ministerin für Abrüstungsfragen. 1970 erhielt sie zusammen mit ihrem Mann Gunnar Myrdal den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 1980 wurde sie mit dem Albert-Einstein-Friedenspreis, 1982 gemeinsam mit Alfonso García Robles mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die schwedische Sozialreformerin, Botschafterin und Friedenspolitikerin starb am 1. Februar 1986 in Stockholm.